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OAKC
13.04.2016

Verregneter OAKC-Auftakt in Lohsa

Bei widrigsten Witterungsbedingungen startete am vergangenen Wochenende der Ostdeutsche ADAC Kart Cup in seine neue Saison. Auf der Kartbahn im sächsischen Lohsa trafen insgesamt 65 Fahrerinnen und Fahrer aufeinander und kämpften um die ersten Meisterschaftspunkte. Mit von der Partie war dabei auch die KCT K-Wagen Classic Trophy und brachte historisches Kartsport-Feeling auf den Kurs in der Oberlausitz.

Zur ersten von sechs Veranstaltungen im diesjährigen Saisonverlauf gastierte der Ostdeutsche ADAC Kart Cup am zurückliegenden Wochenende im traditionsreichen Lohsa. In den 90er Jahren noch regelmäßig von der DKM besucht, ist der 860 Meter lange Kurs mittlerweile fest im OAKC-Kalender verankert. Dabei meinte es Petrus beim Eröffnungsrennen nicht gut mit den Teilnehmern der insgesamt zwölf Kategorien. Nach trockenen Bedingungen in den Trainingssessions am Samstag, regnete es am Rennsonntag Bindfäden, was von allen Piloten vollste Fahrzeugbeherrschung forderte.

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Bambini: Simon Connor Primm mit imposanter Performance

Fünf Piloten gingen in der Bambini-Kategorie an den Start. Schnell zeichnete sich dabei ab, wer an diesem Wochenende die Favoritenrolle übernehmen würde. Simon Connor Primm (Großschirma/Meier Motorsport) zeigte in den zwei Wertungsläufen auf regennasser Fahrbahn eine erstklassige Vorstellungen. Mit eindrucksvollen Rundenzeiten raste der Parolin-Pilot zu zwei ungefährdeten Start-Ziel-Siegen. Piet Matthes (Siebenlehn/Meier Motorsport) klassierte sich in beiden Rennen hinter Simon Connor Primm auf Rang zwei. Mika König (Neuenhagen/CRG TB Racing Team) war dem Meier Motorsport-Schützling dabei dicht auf den Fersen und überquerte das Ziel zwei Mal in dritter Position.

Tageswertung Bambini
1. Simon Connor Primm (40 Punkte)
2. Piet Matthes (36 Punkte)
3. Mika König (32 Punkte)

Bambini light: Leon Bauchmüller beeindruckend unterwegs

Zusammen mit den Bambini-Piloten machten sich sechs Bambini light-Fahrer auf die Reise. Eine bärenstarke Leistung zeigte dort Leon Bauchmüller (Kirchlinteln/im-racing motorsport). Der Niedersachse etablierte sich mit seinem deutlich leistungsschwächeren Kart im Führungspulk des Gesamtklassement und ließ dabei alle Bambini light – sowie einen Großteil der Bambini-Piloten hinter sich. Mit zwei Doppelsiegen sicherte sich Leon Bauchmüller so vor Matthew Huhn (Biederitz/Meier Motorsport) den obersten Platz auf dem Podest. Als Dritter klassierte sich Ole Pfaff.

Tageswertung Bambini light
1. Leon Bauchmüller (40 Punkte)
2. Matthew Huhn (36 Punkte)
3. Ole Pfaff (29 Punkte)

X30 Junioren: Rick Hartmann dominiert

Bei den X30 Junioren führte Paul Herbst (Dresden/TB Motorsport) das Feld nach dem Zeittraining vor Rick Hartmann (Kamenz/CRG Deutschland) an. Doch schon im ersten Rennen folgte daraufhin der Schlagabtausch. Rick Hartmann übernahm nach dem Start die Führung und baute seinen Vorsprung im Ziel auf knapp 13 Sekunden aus. Auch im zweiten Rennen ging kein Weg an dem schnellen Sachsen vorbei. Mit zweifach maximaler Punkteausbeute sicherte sich der Kamenzer so den Tagessieg vor Paul Herbst, der in beiden Wertungsläufen als Zweiter die Ziellinie überquerte. Nach zwei souveränen Rennen komplettierte Marc Elter (Landsberg/DS Corse) die Top-drei.

Zusammen mit den X30 Junioren ging ein OK – und ein X30 Senior- Pilot an den Start. Niklas Reuter und Fabian Schulze (Kleinwechsungen/Kart Club Sachsen) standen somit schon vorzeitig als Sieger fest.

Tageswertung X30 Junioren
1. Rick Hartmann (40 Punkte)
2. Paul Herbst (36 Punkte)
3. Marc Elter (32 Punkte)

KZ2: Christoph Schleßiger siegt

In der Schaltkart-Kategorie hatte Stephan Schönlebe (Freiberg/Team NKS) am Sonntagmorgen die Nase vorn. Im Zeittraining sicherte sich der DR-Pilot die Pole-Position vor seinem Teamkollegen Maximilian Paul (Dresden). Im ersten Rennen schlug jedoch die Stunde des Schaltkart-Rookies Maximilian Paul. Nach einem Ausfall Schönlebes raste der Nachwuchspilot an die Spitze des Feldes und fuhr mit deutlichem Abstand zu seinen Verfolgern in das Ziel. Nach einem Fehler beim Start des zweiten Durchgangs machte Maximilian Paul den Weg für Christoph Schleßiger (Dresden/MC Lohsa e.V.) frei. Der Dresdener siegte nach 19 Runden Renndistanz vor Stephan Schönlebe und Maximilian Paul.

Tageswertung KZ2
1. Christoph Schleßiger (38 Punkte)
2. Maximilian Paul (36 Punkte)
3. Nico Lorse (30 Punkte)

KZ2 Gentlemen: Doppelsieg für Torsten Simon

Das größte Starterfeld verzeichnete am vergangenen Wochenende die KZ2 Gentlemen-Klasse. Acht über 30 Jahre alte Kartsport-Routiniers gingen in Lohsa an den Start und lieferten sich auf der Strecke packende Duelle. Den besten Einstieg ins Renngeschehen legte dabei Torsten Simon (Radebeul/MC Lohsa e.V.) hin. Mit der schnellsten Rundenzeit im Zeittraining setzte sich der Tony Kart-Pilot an die Spitze und ließ in den darauffolgenden Rennläufen nichts anbrennen. Zwei Mal fuhr Torsten Simon als erster seiner Kategorie über die Ziellinie und wurde so zum unangefochtenen Tagessieger. Nach Platz vier im ersten Wertungslauf platzierte sich Frank Vortisch (Friedewald) mit Position zwei im letzten Durchgang direkt dahinter. Auf Platz drei rangierte Danny Teuber (Panitzsch).

Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Torsten Simon (40 Punkte)
2. Frank Vortisch (33 Punkte)
3. Danny Teuber (32 Punkte)

KCT K-Wagen Classic Trophy

Interessant wurde es in Lohsa ebenfalls bei der KCT K-Wagen Classic Trophy. 29 Fahrerinnen und Fahrer versammelten sich mit ihren historischen Karts und brachten teilweise schon nostalgischen Flair in die Motorsportarena. In den Klasse 50ccm, 125ccm, 150ccm, Hochrad, Youngtimer Getriebe und Youngtimer getriebelos kämpften die Piloten in zwei Wertungsläufen um die konstantesten Rundenzeiten.

Als Sieger gingen daraus am Ende Mike Paternoga (50ccm), Patrick Brückom (150ccm), Robert König (Youngtimer getriebelos), Robert Römer (Youngtimer Getriebe) und Torsten Arnold (Hochrad) hervor.

Weiter geht es im Rahmen des Ostdeutschen ADAC Kart Cup schon in knapp zwei Wochen auf dem hochmodernen Kurs in Wackersdorf. Die Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Süddeutschen ADAC Kart Cup verspricht am 23. und 24. April volle Starterfelder und spannenden Kartsport.
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