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Formel 4
02.06.2016

Lirim Zendeli reist an den Lausitzring

„Sport ist mein Leben, ich liebe die Herausforderung, mich mit anderen zu messen, meine eigene Grenzen auszuloten“, so Zendeli. Gemäß diesem Motto trainiert der 16-jährige Bochumer jeden Tag. In der Woche stehen für ihn dreimal Fußball, dreimal Taekwondo und dreimal Fitness-Training auf dem Programm. Ein Pensum, das sich der Youngster der ADAC Formel 4 für seinen großen Traum, dem Motorsport zu liebe selbst auferlegt.

Da die Woche bekanntlich nur sieben Tage hat, steht somit täglich zweimal Sport auf seinem Stundenplan. „Damit auch meine Grundausdauer nicht zu kurz kommt, gehe ich nebenbei – meist an rennfreien Wochenenden – noch Laufen“, so der Youngster.

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Körperliche und Mentale Fitness ist jedoch nicht alles, um im Motorsport zu bestehen. Zusätzlich ist ein hohes Maß an Talent und Können gefragt. Um auch diese Voraussetzung zu erfüllen, reiste Lirim Zendeli mit seinem Team kfzteile24 Mücke Motorsport vom 23. bis 24. Mai 2016 zum Testen auf den Eurospeedway Lausitzring. „Leider zählt der Lausitzring für mich noch nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Meinen allerersten Formel-4-Test habe ich hier absolviert. Es waren so viele Eindrücke für mich, dass der Lausitzring bei mir keinen guten Eindruck hinterließ. Da sind mir andere Strecken viel lieber“, lacht der junge Bochumer. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Aus diesem guten Grund fuhr er zum Trainieren an den Lausitzring. „Ich möchte, dass der Lausitzring ab dem dritten Lauf der ADAC Formel 4, zu meinen Lieblingsstrecken zählt, auch wenn ich meine eigenen Erwartungen zum Rennausgang nicht besonders hoch hängen möchte“, so der Bochumer. „Mir ist es wichtig, alles gegeben zu haben und mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren.“

Jeder Motorsportler entwickelt im Laufe seiner Laufbahn ein Faible für die eine oder andere Strecke und wird dieses in der Regel auch nicht mehr los. Um so wichtiger wird es für Zendeli sein, mit dem Lausitzring ein positives Erlebnis zu verbinden. Damit die Umsetzung klappt, holte sich Zendeli den erfahrenen Mental Coach Nürenberg zur Verstärkung ins Team. „Wir haben meine Stärken und Schwächen vom letzten Rennwochenende am Sachsenring analysiert und über neue Möglichkeiten gesprochen, wie ich mich mental besser auf ein Rennwochenende vorbereiten kann“, so Zendeli. Mental Coaches sind im Motorsport nicht unüblich. Viele Fahrer machen sich ihrer Stärke zu nutze. Es bleibt spannend, wie Zendeli dies umsetzen wird.

Der dritte Lauf zur ADAC Formel 4 findet im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters statt, die gemeinsam mit der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft DTM vom 3. bis 5. Mai 2016 in der Niederlausitz zu Gast ist.
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