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Dacia Logan Cup
31.10.2016

Turbulenter Renntag für das Pfister-Racing Team

Mit dem achten und damit vorletzten Wertungslauf der Saison bog der ADAC Logan Cup Markenpokal am 30. Oktober 2016 in der Motorsportarena Oschersleben auf die diesjährige Zielgerade ein. Deutschlands nördlichste Rennstrecke in der Magdeburger Börde war dabei wieder der Austragungsort für Teams und Fahrer, um im zweistündigen Langstreckenrennen Punkte und Pokale unter sich auszufahren.

Der ADAC Logan Cup steht für bezahlbaren und spannenden Tourenwagen-Motorsport und bietet damit eine ideale Plattform für Neu- und Quereinsteiger, die sich im Motorsport einen Namen machen möchten.

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Das Pfister-Racing Team brachte in Oschersleben erneut zwei Tourenwagen an den Start. Bei der Fahrerpaarung vertraute das Team auf den Münchner Philipp Stahlschmidt (DE), Lucian Aron (DE) aus Friedrichshafen sowie auf Stefan Oneseit (DE) aus Rosenheim in der Startnummer 211. Im gelben Zwillingsauto mit der Startnummer 210 starteten Franck Wagneur (DE) aus Insheim sowie die schnellen Amazonen Laura Luft (DE) aus Offenbach und Eleen Kleemann (DE) aus Lustadt.

Toller dritter Rang für das Trio Kleemann-Luft-Wagneur im Zeittraining

Bereits in der einstündigen freien Trainingssitzung gab es für das Pfister-Racing-Team allerdings eine kleine Schrecksekunde zu bewältigen: Der Münchner Philipp Stahlschmidt eröffnete in der Startnummer 211 das Training und setzte sich sofort auf einen starken zweiten Rang. Auch Stefan Oneseit aus Rosenheim lies mit absolut konkurrenzfähigen Rundenzeiten aufhorchen. Der Dritte Fahrer im Bunde, Lucian Aron, konnte sich ebenfalls enorm verbessern und befand sich bereits auf der Jagd nach der Bestzeit, als er nach einem kleinen Fehler in der „Zeppelin“-Kurve den Kontakt mit den Leitplanken nicht vermeiden konnte, was einen vorzeitigen Feierabend für die drei Rennfahrer bedeutete.

Im Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung gelang es der erfolgreichen Rennfahrerin Eleen Kleemann, das Schwesternauto mit der Startnummer 210 auf den bislang besten Startplatz drei zu stellen.

Sehenswerter Rennverlauf mit Rennabbruch, „Code60“ und vielen Überholmanövern

So wie der Renntag begonnen hatte, sollte er auch zu Ende gehen. Das zweistündige Langstreckenrennen war eines der ereignisreichsten der Saison, und auch einige weitere Teams waren von „Kiesbettausflügen“ und technischen Ausfällen betroffen.

Nachdem Franck Wagneur das Steuer zum Rennstart übernahm, hatte er nur kurz die Möglichkeit, schnelle Runden zu drehen, denn bereits nach 20 Minuten kam es zu einem Rennabbruch, da ein Konkurrent Öl auf der Rennstrecke verloren hatte.

Nach Wiederaufnahme des Rennens steuerte Wagneur die Boxengasse an und übergab sein Cockpit an Laura Luft. Auf dem fünften Rang liegend, gab die Rennfahrerin Alles, um den Anschluss an die Vordermänner zu halten und das Podium im Auge zu behalten. In ihrer ersten Saison im Tourenwagen zeigte sie erneut, dass mit „Frauen-Power“ zu rechnen ist.

Den Schluss-Spurt übernahm ihre Teamkollegin Eleen Kleemann. Abermals ließ sie mit schnellen Rundenzeiten aufhorchen und verkürzte den Rückstand zu den anderen ADAC-Logan-Cup-Rennwagen Runde um Runde. Nach einer konstanten und fehlerfreien Fahrt kreuzte sie auf dem vierten Rang die Ziellinie – nur wenige Sekunden hinter dem Drittplatzierten. Dieses Ergebnis bedeutet wieder wichtige Wertungspunkte für das Team, und das bei schwierigen und rutschigen Streckenbedingungen durch die kalten Witterungsverhältnisse.

Nun sind bereits alle Augen auf das „große Finale“ des ADAC Logan Cup am 19. November 2016 gerichtet, bei welchem beide Teams von Pfister-Racing noch die Möglichkeit haben, den dritten Rang in der umkämpften Gesamtwertung zu belegen.
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