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Blancpain
22.09.2016

Haase auf Platz zwölf in der Blancpain Endurance Series

Das letzte Rennen der Blancpain Endurance Series war für Saintéloc-Racing-Pilot Christopher Haase ein Heimspiel, gefahren wurde nämlich am Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings. Dementsprechend optimistisch war das Team, und gleich das erste freie Training bestätigte die Annahme, dass man auf dem Eifel-Kurs gut aufgestellt war: Platz vier von 56 Teams.

Christopher Haase: „Ich hab' sofort gemerkt, dass an diesem Wochenende alles passt. Das Auto war im freien Training richtig gut und auch im Pre-Qualifying, wo wir die 14. Zeit erzielen konnten, lief unser Audi R8 LMS perfekt. Ich bin die Zeit gleich zu Beginn mit alten Reifen gefahren und war mir sicher, dass wir ganz an der Spitze mitfahren können.“

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Das Qualifying geriet aber leider zum Desaster: Aufgrund von dichtem Nebel wurden die ersten Quali-Abschnitte gestrichen, das Q3 ging stark verspätet über die Bühne: „Die Strecke war 50:50 nass und trocken, es gab nach wie vor Nebel“, so Haase, der im dichten Verkehr keine Chance hatte, das Potential des Autos zu nutzen: „Wer nahe am Boxenausgang stand, hatte einen Vorteil. Wir waren leider weit hinten, dadurch war ich anfangs im Pulk gefangen – und als ich eine gute Position hatte, wurde mit roter Flagge abgebrochen. Mehr als Platz 28 war da nicht drin.“

Im Rennen konnten Christopher Haase und seine Saintéloc-Racing Teamkollegen Mike Parisy und Gregory Guilvert aber zeigen, was in ihnen und im Audi R8 LMS steckt – obwohl auch da nicht alles glatt lief: „Greg fuhr einen super Start-Turn“, erzählt Christopher Haase, „als wir plötzlich eine Durchfahrtsstrafe bekamen. Wir haben alle Video-Aufzeichnungen analysiert, aber kein Vergehen festgestellt. Das hat uns von Platz 17 erneut zurückgeworfen. Aber gut, damit muss man leben.“ Danach lieferte auch Mike Parisy eine perfekte Vorstellung ab und als Haase das Auto übernahm, lag das Team auf Platz 20. „Ich hatte gleich eine Safety-Car-Phase, nach der ich von ganz hinten losfahren musste. Da war extrem viel Verkehr, quasi ,Rush Hour‘. Hat aber Spaß gemacht viele Autos zu überholen, und als ich ein paar freie Runden hatte, bin ich noch die drittschnellste Audi-Rundenzeit gefahren. Am Ende war Platz zwölf ein solides Ergebnis, was mich einerseits freut, weil wir super gekämpft haben, andererseits ist es schade, dass wir unser Potential nicht zeigen konnten. Jetzt konzentriere ich mich auf das ADAC GT Masters Finale in Hockenheim, wo ich für Montaplast by Land Motorsport antreten werde!“
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