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12h Sebring
16.03.2016

Porsche mit zwei 911 RSR bei den 12h von Sebring

Auf dem Sebring International Raceway, dem legendären Flugplatzkurs im Herzen Floridas, werden am 19. März die 12 Stunden von Sebring ausgetragen. Im Vorjahr kamen rund 140.000 Zuschauer zum ältesten und härtesten Sportwagenrennen der USA. Das Werksteam Porsche North America setzt auf der wegen seiner vielen Bodenwellen berüchtigten Traditionsrennstrecke zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTLM ein.

Mit 18 Gesamt- und 70 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte dieses Klassikers, der bereits zum 64. Mal stattfindet. Beim zweiten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship startet Porsche als Tabellenführer des North American Endurance Cup, für den die Langstreckenrennen in Daytona, Sebring und Watkins Glen sowie das Petit Le Mans gewertet werden.

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Das Rennen

In der Siegerliste des 12-Stunden-Klassikers haben sich Rennfahrergrößen wie Juan Manuel Fangio, Dan Gurney, Hans Herrmann, Jacky Ickx und Mario Andretti verewigt. Auch Hollywood-Stars wie Paul Newman und Steve McQueen, der 1970 mit einem Porsche 908 Zweiter wurde, erfüllten sich in Sebring ihren Rennfahrertraum. Der 5,954 Kilometer lange Sebring International Raceway mit seinen 17 Kurven wurde auf einem ehemaligen Militärflugplatz gebaut und am 31. Dezember 1950 eröffnet.

Die Porsche-Fahrer

Für Porsche North America sind in Sebring sechs Porsche-Werksfahrer in der Klasse GTLM am Start. Das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911 teilen sich der amtierende IMSA-GT-Champion Patrick Pilet (FR), Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy (GB) und Kévin Estre (FR). Mit der Startnummer 912 treten Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland), Frédéric Makowiecki (FR) und der in seiner Heimat Dänemark gerade zum „Rennfahrer des Jahres“ gekürte Michael Christensen an. Mit dem neuen Porsche 911 GT3 R sind in der Klasse GTD die Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) für Porsche-Kundenteams am Start.

Die Porsche-Fahrzeuge

Für die Saison 2016 erhielt der 911 RSR nicht nur ein neues Werksdesign. Der 470 PS starke Erfolgsrenner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, wurde vor allem aerodynamisch modifiziert und damit dem neuen Reglement angepasst. Die Position des Heckflügels wurde weiter nach hinten verlagert, der Heckdiffusor fällt nun deutlich größer aus. Außerdem erhielt der 911 RSR eine modifizierte Frontlippe sowie weit ausladende Seitenschweller. Der 911 GT3 R startet in Daytona zu seinem ersten Rennen mit dem neuen hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung. Porsche hat den 500 PS starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Bei seiner Entwicklung haben die Ingenieure ein besonderes Augenmerk auf konsequenten Leichtbau, bessere aerodynamischer Effizienz, eine Reduzierung des Verbrauchs sowie eine bessere Fahrbarkeit gelegt.

Die Porsche-Erfolge

Den ersten von insgesamt 18 Porsche-Gesamtsiegen in Sebring holten 1960 Hans Herrmann und Olivier Gendebien mit dem Porsche 718 RS/60. Timo Bernhard, Romain Dumas und Emmanuel Collard fuhren zuletzt 2008 mit dem Porsche RS Spyder als Gesamtsieger über die Ziellinie. Die Erfolgsstatistik von Porsche weist außerdem nicht weniger als 70 Klassensiege auf. Den vorerst letzten holte im Vorjahr das Kundenteam Alex Job Racing mit dem Porsche 911 GT America. Davor waren 2014 Jörg Bergmeister, Michael Christensen und Patrick Long mit dem Porsche 911 RSR erfolgreich.

Das 12-Stunden-Rennen in Sebring startet am Samstag, den 19. März, um 10.40 Uhr Ortszeit (15.40 Uhr MEZ).
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