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VLN
19.10.2015

Rowe Racing: starke Leistung und Pech beim Heimrennen

Mit einer starken – aber nur teilweise belohnten – Leistung beendet ROWE Racing seine VLN-Saison. Beim neunten VLN-Lauf, dem letzten geplanten VLN-Einsatz 2015 des Wormser Rennteams, erzielten Lance David Arnold, Kenneth Heyer (beide DE) und Stef Dusseldorp (NL) im IGAT-SLS AMG GT3 #9 den sechsten Rang. Die Freude über die Top-Platzierung wurde jedoch getrübt durch das unglückliche Ausscheiden des ROWE Racing Schwesterfahrzeugs #7 mit Klaus Graf (DE) und Christian Hohenadel (DE) – 18 Minuten vor Ende des vierstündigen Rennens auf Platz zwei liegend.

Beim Qualifying am Vormittag präsentierten sich beide Besatzungen hungrig auf einen Erfolg beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen, das als erklärtes „Heimspiel“ des ROWE Racing Teams gilt. Trotz schwieriger Streckenbedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife markierte der Rennflügeltürer mit der #7 die zweitschnellste Zeit und das IGAT-Fahrzeug #9 kam auf Position acht. Auch beim turbulenten Start in das Rennen behaupteten beide SLS AMG GT3 ihre Positionen. In der Folge entwickelte sich an der Spitze ein packender Zweikampf mit den Markenkollegen von Black Falcon um die Führung. Zwischenzeitlich konnte sich das Duo Graf / Hohenadel bei seinem vierten gemeinsamen Einsatz in der laufenden VLN-Saison dabei sogar an die Spitze des 133 Fahrzeuge zählenden Feldes setzen.

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Nach dem letzten planmäßigen Boxenstopp überzeugte Schlussfahrer Christian Hohenadel auf Platz zwei liegend mit schnellen Runden. Dem Angriff auf die Führung bereitete dann jedoch ein defektes Radlager ein jähes Ende. Zwei Runden vor Schluss musste Hohenadel das Fahrzeug in der Box abstellen – ohne Chance, das Rennen noch einmal aufzunehmen. Von derartigen Problemen verschont blieb das Rennen für die #9: Nach 28 Runden überquerte Schlussfahrer Stef Dusseldorp, der zugleich sein GT3-Debüt auf der Nordschleife feierte, auf Platz sechs die Ziellinie.

ROWE Racing-Teamchef Hans-Peter Naundorf. „Das war natürlich nicht der erhoffte Saisonabschluss für uns. Dennoch bin ich mit der Teamleistung sehr zufrieden. Wenn man über das ganze Rennen hinweg um die Spitze kämpft, will man das natürlich auch ins Ziel bringen. Es hätte sicher eine packende Schlussphase gegeben, denn Christian hat am Ende noch einmal super Zeiten hingelegt. Beim Schwesterfahrzeug freue ich mich vor allem für Stef, der hier unter schwierigen Bedingungen eine erstklassige Debüt-Vorstellung auf der Nordschleife gezeigt hat. Ich bedanke mich bei allen im Team und natürlich auch bei unseren Fans und unseren Partner für die großartige Unterstützung in diesem Jahr!“
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