Freitag, 26. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
21.10.2015

Kappeler Motorsport mit Platz zwei erfolgreich

Kappeler Motorsport zeigte erneut beim insgesamt vorletzten Wertungslauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) am 17. Oktober 2015, was ein kleines aus Amateuren bestehendes Team, zu leisten imstande ist. Bei Eises Temperaturen in der Eifel griff die Mannschaft rund um Thomas Kappeler (Bad Saulgau) nach einem Platz auf dem Podium. Mit überfahren der Ziellinie hatte man einen zweiten Platz eingefahren.

Der Renntag begann für die Truppe aus Baden-Württemberg aufgrund starken Nebels mit gut 45 minütiger Verspätung. Die erste Runde wurde dazu genutzt um sich die Streckenverhältnisse anzusehen und das Auto einen kurzen Test zu unterziehen. Nacheinander gingen die Fahrer auf Zeitenjagd. Kurz vor Ende passte alles zusammen. Mit einer Zeit von 8:29.101 parkte der Porsche auf Platz zwei in der Startaufstellung.

Anzeige
Das ROWE DMV 250-Meilen-Rennen wurde um 12.30 Uhr gestartet. Thomas Gerling (Uchte) fuhr den Start. Gleich in der ersten Kurve trafen sich vor Gerling zwei Fahrzeuge einer anderen Klasse. Damit fiel er auf P3 zurück. Die direkte Konkurrenz vor Augen begann er mit der Aufholjagd. Ungefähr drei Runden vor seinem geplanten Wechsel übernahm Thomas, durch eine Kollision der beiden Führenden, sogar die Führung. Planmäßig übergab er das Fahrzeug an Peter Scharmach (Neuseeland). Peter erwischte einen ungünstigen Zeitpunkt für seinen Stint. Das Team bühste aufgrund von Unfallstellen viel Zeit und einen Platz ein. Unsere Klassenkontrahenten hatten da wohl mehr Fortune. Als nächstes klemmte sich Thomas Kappeler in den Rennsitz des Porsche mit der Startnummer 113. Der Teamchef brannte wieder förmlich. Der Abstand zum erstplatzierten wurde Runde um Runde von ihm abgeknabbert. Den Schlussturn übernahm in diesem Rennen Harald Hennes (Eschweiler). Auch er holte das mögliche aus dem Porsche heraus. Konnte die Zeiten zum Führenden gut mitgehen. Kurz vor Rennende wurde dem Team eine 80 Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt. Das Team ist mit dem zweiten Platz zufrieden. Mehr war bei diesem Wertungslauf nicht möglich.

Teamchef Thomas Kappeler: „So sehr ich mich über den zweiten Platz freue, umso mehr ärgere ich mich über die 80 sec. Zeitstrafe. Es gab während meines Stints eine etwas turbulente Situation bei der keinerlei Vorankündigung mittels Gelber Flagge auf einen folgenden Unfall Hinwies. Dennoch bekamen wir hierfür eine 80 sec. Zeitstrafe die meines Erachtens nicht gerechtfertigt war. Ansonsten lief alles wie am „Schnürchen“. Den Abstand zum erstplatzierten konnte ich verringern, aber nicht mehr zufahren. Bin insgesamt mit unserer Teamleistung zufrieden. Aber besondere Glückwünsche gehen an unser Opel Team mit Willy Hüppi und Alexander Schula, die nach Ihrem Überschlag im letzten Rennen einen beachtlichen Sieg einfahren konnten!

Harald Hennes: „Ich bin den Schlussturn gefahren und kann wieder nur bestätigen dass das Auto sich sehr gut angefühlt hat. Es war Top vorbereitet. Alles hat in meinem Stint gepasst. Mit den Zeiten kann ich zufrieden sein, denn ich konnte den Abstand nach vorne gleich halten. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Lauf.“

Thomas Gerling: „Hatte einen perfekten Start bis mir die Kollision vor mir ein Strich durch die Rechnung gemacht hat. Die Führenden konnte ich aber immer noch auf Blickkontakt halten. Und Führungskilometer kann ich ebenfalls in meiner Statistik verbuchen. An diesem Wochenende hatte ich wieder richtig Spaß am Rennen fahren und konnte das Potential der neuen Reifen umsetzen. Den Vize-Meistertitel in der Cup2 Klasse kann uns jetzt keiner mehr nehmen.“

Peter Scharmach: „In meinem Stint hatte ich das Gefühl das die Strecke nur aus Gelbphasen besteht. An einigen Streckenabschnitten war Öl auf der Strecke. Dadurch habe ich nicht mehr gepusht um das Auto nicht unnötig kaputt zu machen. Bei diesen Bedingungen seinen Rhythmus zu finden ist alles andere als einfach. Es hat aber wieder sehr viel Spaß gemacht bei Kappeler Motorsport ins Lenkrad zu greifen und freue mich auf den nächsten Einsatz.“

Der nächste und auch entscheidende Wertungslauf zur VLN-Meisterschaft 2015 findet am 31. Oktober statt und ist auf eine Dauer von vier Stunden angesetzt.
Anzeige