Donnerstag, 18. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
Renault Clio Cup
21.09.2015

Dino Calcum mit neuen Herausforderungen

„Nur noch theoretisch“, kommentierte Dino Calcum nach den beiden Rennen des Renault Clio Cup in Zandvoort seine Chancen auf die Titelverteidigung. Der Wattenscheider stieg nach zwei starken Wertungsläufen auf das Podium, ließ gegenüber dem Tabellenführer jedoch Punkte liegen. Das Qualifying auf dem traditionsreichen Dünenkurs an der Nordseeküste war von Wetterkapriolen und einer Trainingsunterbrechung geprägt.

Dino Calcum zirkelte den weiß-grünen HEDI-Clio mit seiner schnellen Rundenzeit in die zweite Startreihe und stand dort gleich hinter seinem Teamkollegen, Andreas Stucki und dem Kontrahenten um die Tabellenführung, Pascal Eberle.

Anzeige
Am Samstagnachmittag hatte sich die Sonne durchgesetzt und einem spannenden Fight im Renault Clio Cup stand nun nichts mehr im Wege. Dino Calcum heftete sich nach dem Start direkt an Polesetter Henric Skoog und fand schon in Runde zwei einen Weg an dem Schweden vorbei. Wenig später gesellte sich auch der Schweizer Pascal Eberle zu dem Führenden und beide setzten sich – im Zentimeterabstand kämpfend - von den Verfolgern ab. Nach 30 Minuten sah der Bochumer auf Rang zwei die karierte Flagge, da sich der Eidgenosse in der Schikane kurz zuvor an ihm vorbei gequetscht hatte. Auf Rang drei überquerte Andreas Stucki die Ziellinie.

Das zweite Rennen bot ähnliche Ereignisse, wie der erste Wertungslauf. Dino Calcum startete durch das Losverfahren von Rang vier und war bis zum Ende der ersten Runde bereits an Andreas Stucki, Henric Skoog und Sebastian Steibel vorbei auf Rang eins gezogen. Ihm folgte Pascal Eberle, der im fünften Umlauf den Wattenscheider bezwang. Dino Calcum begnügte sich nach 16 Runden in den niederländischen Dünen mit dem zweiten Rang. Dritter im Podiumsbunde war wieder Andreas Stucki.

„Wir haben das ganze Wochenende kein ideales Setup hinbekommen“, meinte Dino Calcum, der auch noch während der Rennen mit Untersteuern zu kämpfen hatte. „Gegen Ende war die Situation etwas besser, aber den Speed von Pascal konnte ich insbesondere im Mittelteil nicht mitgehen. Die Meisterschaft ist zwar noch offen, aber – ganz ehrlich – um das Ruder noch herumreißen zu können, dürfte Pascal zum Finale gar nicht anreisen.“

Mit 50 Punkten Rückstand auf die Tabellenführung reist der 25-Jährige zum letzten Schlagabtausch dieser Saison. In knapp zwei Wochen, am 3. und 0. Oktober, findet das Saisonfinale des Renault Clio Cup im Badischen Motodrom zu Hockenheim statt.
Anzeige