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Rallye DM
19.05.2015

Das Ziel der Rallye erreicht und viel gelernt

Als reines Damenteam starteten Tina und Stefanie bei der 54. Ausgabe der S-DMV Thüringen Rallye rund um Pößneck. Tina nutzte dabei diese Veranstaltung als Test zur Sachsenrallye in gut zwei Wochen in ihrer Heimat. Die Rallye Thüringen startete für Tina Wiegand und ihre Co-Pilotin Stefanie Fritzensmeier bereits am Donnerstagabend mit dem Shakedown. Doch da nutzen beide noch den Moment, um mit Fans und Zuschauern ins Gespräch zu kommen.

Der Start von beiden in ihre jeweils ersten Rallye Thüringen war am späten Freitagabend im Luisenpark in Pößneck. Der direkt am Service gelegene Start direkt neben dem Stadtkurs war ein idealer Ausgangspunkt für die späteren mehreren tausenden Zuschauer, die die komplette Strecke säumten. Die erste Wertungsprüfung, über viele schnelle Kurven über aufgebrochenen Asphalt, ging Tina mit viel Respekt an und sie tastete sich langsam heran. Doch auf dem Stadtkurs war sie voll in ihrem Element und ging dabei ans Limit des Materials, dem kleinen Citroen DS3R1, doch leider hatten die leichteren Fahrzeuge bei der Beschleunigung einen Vorteil gegenüber dem Cup-Fahrzeug.

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Nach einer kurzen Nacht standen am Samstagmorgen vier Schleifen mit je zwei Prüfungen an. Dabei ging es durch enge Häusergassen in den Ortschaften sowie über enge Wege an den Feldern und Wiesen in Thüringen vorbei. Tina tastete sich auf der ersten Wertungsprüfung an die besonderen Gegebenheiten heran. Beim zweiten Durchgang versuchte sie dann das Maximale herauszuholen und war bereits acht Sekunden auf der Prüfung schneller.

Auf der Zufahrt zur letzten Prüfung am Samstagnachmittag fing es mit Regnen an. Doch leider bleib keine Zeit mehr, um die Reifen zu wechseln und somit ging es mit den bisherigen Pneus aus den trockenen Abschnitten auf die nasse Piste. Doch bereits kurz nach dem Start, wurde dies Beiden zum Verhängnis, indem es in den Wald ging. Tina und Stefanie hatten aber riesengroßes Glück, dass sie weder einen Baum trafen oder festsaßen. Aus eigener Kraft ging es dann wieder auf die Strecke, doch nach diesem Schreckmoment hieß es nur noch – sicher in Ziel kommen. Doch ganz so einfach sollte es nicht sein. Eine Hauswand bremste dabei den kleinen Citroen DS3R1 noch einmal unsanft herunter. Danach ging es leicht angeschlagen ins Ziel auf den Markplatz nach Pößneck.

Bei der Zieldurchfahrt waren beide extrem erleichtert und freuten sich riesig, ins Ziel gekommen zu sein. Tina nimmt von der Veranstaltung aus Thüringen einiges mit und versucht dies, bei der nächsten Veranstaltung, die ähnliche Strecken bietet, umzusetzen. Die nächste Veranstaltung in knapp zwei Wochen wird dabei die Sachsenrallye in und rund um Zwickau sein. Tina freut sich auf den Auftritt der Citroen Trophy in ihrer Heimat.
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