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Porsche Carrera Cup
09.06.2015

TAM-Racing beim Porsche Carrera Cup Italien

TAM-Racing, das Porsche-Team aus Niederkrüchten, startete erstmals beim Porsche Carrera Cup Italien. Bei der Auftaktveranstaltung in Monza fuhr der Schweizer Hans-Peter Koller den neuen Porsche 991 GT3 Cup. Nach einer guten Trainingsleistung reichte es im ersten Rennen zu Platz 14, in Lauf zwei musste Koller nach einem unverschuldeten Ausrutscher frühzeitig aufhören.

Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter TAM-Racing: „Wir sind das erste Mal in dieser Konstellation bei einem Rennen angetreten. Die Vorstellung war gut.“

TAM-Racing hatte zwar schon einmal auf der italienischen Traditionsrennstrecke getestet, allerdings nur im Regen. So mussten Team und Fahrer in den freien Trainings erst einmal die Strecke in Monza genauer kennenlernen. Das gelang mehr als zufriedenstellend. Koller war im Qualifying schnell und stellte den TAMPorsche auf den 13. Startplatz. Koller: „Mit nur 1,418 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position kann ich gut leben, damit bin ich sehr zufrieden.“

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Das erste Rennen begann dann nicht nach Wunsch. Nach einem nicht gelungenen Start (Die Ampelschaltung war eine komplett andere, als noch beim Formelrennen zuvor, das Hans-Peter Koller extra besichtigt hatte. Alle Ampeln gingen diesmal gleichzeitig an und sofort wieder aus. Die fünf Ampeln wurden nicht wie zuvor im Formelrennen im Sekundentakt aufgeschaltet, um nach Aufleuchten aller fünf Ampeln gleichzeitig auszugehen.) fiel der Schweizer zunächst einige Plätze zurück. Anschließend konnte er wieder einige Plätze gutmachen. Aber mehr als Rang 14 in dem kurzen Sprintrennen war nicht mehr drin, was gleichzeitig Startposition 14 für den zweiten Cup-Lauf bedeutete.

Diesmal gelang der Start deutlich besser. Allerdings wurde der Vorwärtsdrang von Koller gebremst. Beim Anbremsen rutschte er auf einer Kühlwasserspur des Vorausfahrenden aus und landete im Kies. Koller: „Ich habe zwar schon mittig angebremst, doch der Untergrund war viel zu rutschig. Ich habe noch versucht, gerade durchs Kiesbett zurück auf die Strecke zu kommen, was mir leider nicht gelang. Schade, denn der Speed war gut und ich habe mich wohl gefühlt.“

Abschließend zog Poos ein positives Fazit: „Wir sind zufrieden. Unser Team hat gut funktioniert und die Zusammenarbeit mit Hans-Peter war sehr gut. Die Atmosphäre im italienischen Porsche Carrera Cup ist angenehm. Allerdings herrscht im Starterfeld wenig Disziplin. Da so gut wie keine Strafen für Vergehen ausgesprochen wurden, gab es einige brenzlige Situationen und Vorteile für die, die ungestraft die Tracklimits überfahren haben. Daran müssen wir uns erst gewöhnen.“

Bei der zweiten Carrera Cup-Veranstaltung in Imola tritt TAM-Racing mit zwei Porsche an. Neben Hans-Peter Koller wird auch Christopher Gerhard (Viersen) einen Porsche 991 fahren und sein Debüt in Italien geben.
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