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Formel 4
22.04.2015

Luca Engstler steht in den Startlöchern

Am kommenden Wochenende, vom 24. bis 26. April 2015, ist es soweit: Das erste Rennen der ADAC Formel 4 wird in Oschersleben gefahren. Wenn die Ampeln auf Grün gehen, beginnt auch für Luca Engstler eine neue Ära, denn der Allgäuer von Engstler Motorsport ist einer der insgesamt 43 Starter, die bei der neuen Rennserie an den Start gehen werden.

Bisher war der 15-jährige Schüler mit seinem Kart in unterschiedlichen Rennserien vertreten. Vergangene Saison fuhr er beispielsweise in Deutschlands höchster Kart Serie, dem ADAC Kart Master. Im Kart Sport konnte er bereits zahlreiche Erfolge einfahren – nun wird sich der Schüler dieser neuen Herausforderung stellen.

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Die Formel 4 ist eine neue Nachwuchsserie des ADAC und findet im Rahmen der ADAC GT Masters statt. Insgesamt finden acht Rennwochenende mit jeweils drei Rennen statt. Für Luca war schnell klar, dass er hier mitmischen möchte. Er und auch sein Vater Franz Engstler sehen die Teilnahme als die beste Möglichkeit, um vom Kart in den Formelsport zu wechseln. Die ersten Test wurden bereits absolviert und am bevorstehenden Wochenende geht es zum Saisonauftakt nach Oschersleben.

„Die erste Ausfahrt mit meinem neuen Boliden war ein hammer Gefühl. So nah über dem Boden oder mit 220 Sachen an der Leitplanke vorbei – ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt, auch wenn ich etwas gebraucht habe, um mit den Turbo richtig umgehen zu können. Aber ich hatte immer das Gefühl, alles im Griff zu haben!“, schwärmt Luca von seinen ersten Formel 4-Erfahrungen.

Das Starterfeld in der Nachwuchsrennserie kann sich sehen lassen: Über 40 Fahrer sind eingeschrieben. Luca ist nicht der Einzige, der aus einer Rennfahrerfamilie kommt. Denn unter startet auch Michael Schumachers Sohn, Mick, bei der Formel 4.

Neben seinem Debütjahr im Formelsport muss Luca sich außerdem voll und ganz auf die Schule konzentrieren. Er besucht aktuell die neunte Klasse einer Wirtschaftsschule und im Hause Engstler wird neben schnellen Rundenzeiten auch auf gute Schulnoten geachtet.

„Die Formel 4 ist eine große Herausforderung für mich. Der Faktor Schule spielt da natürlich auch eine große Rolle, da ich für die acht Veranstaltungen jeweils Donnerstag und Freitag frei nehmen muss. Dazu kommen auch noch die Vorbereitung für jedes einzelne Rennen und die Tests. Aber das wird schon“, zeigt sich Luca optimistisch und grinst.

Am Wochenende geht es nun also los: In Oschersleben werden die ersten drei Rennen in der neuen Formel 4 gefahren und das Allgäu drückt die Daumen für Luca Engstler mit der Startnummer 38.
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