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DTC
01.06.2015

Hammel: Mit Technik-Update in Zolder auf Angriff gepolt

Am ersten Rennwochenende musste sich der amtierende Meister Heiko Hammel im Wolf Racing Ford Fiesta dem schwedischen Neuzugang Fredrik Lestrup geschlagen geben. Anfreunden will sich der Forchtenberger mit Platz zwei aber nicht und geht ab Zolder mit einem Technik-Update des Division 1-Boliden an den Start.

Für Heiko Hammel startet die Saison erst in Zolder so richtig. Beim finalen Rollout vor dem Saisonstart zeigten sich kleine Probleme und die Mannschaft von Wolf Racing entschied sich für die sichere Alternative und ging mit der 2014er Antriebseinheit an den Start. „Das wurde natürlich heiß diskutiert, aber am Ende war klar, dass sichere Punkte im Vordergrund stehen, auch wenn ich dann mit weniger Leistung an den Start gehen musste“, erklärte Hammel, dem jetzt das Update für das zweite Rennwochenende im Fiesta ST zur Verfügung steht.

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Erklärtes Ziel: Lestrup unter Druck setzen

Ausreichend Angriffslust hat Hammel bereits in Oschersleben demonstriert und hat sich für das Wochenende in Zolder Einiges vorgenommen: „Wir sollten jetzt so weit sein, dass wir Fredrik ordentlich unter Druck setzen können. Ob es zum Sieg reicht, wird sich zeigen, aber bei uns stehen alle Zeichen auf Angriff!“ Auch Teamchef Walter Wolf hat das erste Rennwochenende genau analysiert und weiß, wohin die Reise gehen muss. „Auf eine Runde im Qualifying fehlten uns ca. 0,8 bis eine Sekunden auf Fredrik Lestrup. Im Rennen dagegen ist der Fiesta deutlich schonender zu den Vorderreifen, was den Rückstand über die Renndistanz auf 0,5 Sekunden pro Runde schmelzen ließ. Das ist unser Maßstab.“

„Wie ein Cup mit mehreren Marken!“

Für Hammel ist es genau dieser direkte Vergleich innerhalb der Division, die ihn an der DTC reizt. „Gleiches Reglement, gleiche Autos – das macht auch eine Balance of Performance überflüssig, von der sich sowieso immer jemand benachteiligt fühlt. Wie ein Cup mit mehreren Marken.“ Diese Voraussetzungen sieht er mit der Division 1 erfüllt und ist selbst zum Fan geworden: „Wir fahren hier wieder guten Tourenwagen Sport mit echten Autos ohne Flaps, Diffusor und Carbonkanäle, die quer durchs Auto führen“, so Hammel, der sich durch die neuen Division 1-Boliden an die DTM im Jahr 1994 erinnert fühlt: „Mit der Art der Autos, den Rundenzeiten und dem Reglement bewegen wir uns ungefähr in dem Bereich und das ist sicher nicht der schlechteste Vergleich.“

Vom 5. bis 7. Juni 2015 startet die DTC-ADAC Procar im Rahmen der Blancpain GT Sprint Serie im belgischen Zolder. Beide 30-minütigen Rennen sind zeitversetzt auf der Website und dem Youtube-Kanal der DTC zu sehen, zusammen mit weiteren Highlights direkt von der Rennstrecke.
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