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ADAC GT Masters
01.05.2015

RWT Racing nach Problemen zum Auftakt in den Top-Ten

Einen turbulenten Saisonstart im ADAC GT Masters erlebte RWT Racing in Oschersleben. Das Wochenende begann am Freitag mit nicht gerade optimalen Vorzeichen. Technische Probleme bremsten die RWT-Corvette mit Sven Barth und Remo Lips unverhofft ein. Zunächst bemerkte man am Freitag einen Getriebeschaden, der das Training für die Gentlemen-Wertung buchstäblich ins Wasser fielen lies.

Mit viel Engagement wurde von der RWT-Crew das Problem gelöst. Im Qualifying ging es dann nicht wie erhofft in Richtung der akzeptablen Zeiten. An der vorderen linken Radaufhängung war etwas nicht in Ordnung. Dies führte dazu, dass man keine guten Rundenzeiten zu Stande brachte und der gesamte Ablauf immer wieder unterbrochen werden musste.

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Vielversprechend verlief der Start zum ersten Lauf. Remo Lips konnte die Corvette in den ersten Runden um mehrere Positionen nach vorne bringen. Leider schlug dann die Defekthexe abermals zu: Hinten links wurde ein lockeres Rad festgestellt, dass die Crew zum unplanmäßigen Boxenstopp zwang. Dadurch büßte man nicht nur Zeit ein, es ging sogar eine Runde verloren.

Als Sven Barth die Corvette übernahm, sollte das RWT Racing Team von nachträglichen Problemen verschont bleiben. Der Weinheimer konnte völlig unbelastet sein Rennen fahren und startete einige Überholmanöver gegen den Bentley und Camaro, die allesamt erfolgreich verliefen. Mit einem nochmals besser aussortierten Fahrzeug ging Sven Barth als Startfahrer am Sonntag in den zweiten Lauf. Barth hing teilweise im Verkehr fest. Trotzdem gelang es ihm, einige Plätze nach vorn zu kommen. Als die Safetcar-Phase aufgehoben wurde, hatte Sven Barth zunächst freie Fahrt, da sich die überwiegende Zahl der Teams für ihren Pflichtboxenstopp entschieden. Diese Situation brachte für RWT Racing den Vorteil einige Plätze gut zumachen.

Sven Barth übergab die Corvette an Remo Lips auf Position acht. Der Schweizer RWT-Neuzugang büßte zwar wieder zwei Ränge ein, doch im Ziel konnte man sich über Platz zehn freuen und zudem Rang zwei in der Gentlemen-Wertung feiern. Zudem war man die bestplatzierte Corvette im Feld. „An diesem Wochenende war alles drin. Höhen und Tiefen haben sich abgewechselt. Aber am Ende können wir doch zufrieden sein“, stellte Teamchef Gerd Beisel fest. Obwohl man mit den neuen Pirelli-Reifen gut zurecht kam, geht der Lernprozess mit den neuen Pneus weiter. „Vor allem in der Qualifying Performance gibt es noch Reserven, da sich der neue Reifen komplett anders verhält, als die letztjährigen Yokohamas“, sagt Sven Barth.
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