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Renault Clio Cup
07.10.2014

Dino Calcum: Erfolgreiche Titelverteidigung

Ein packendes Motorsportjahr im Renault Clio Cup Central Europe krönte Dino Calcum am vergangenen Wochenende in Hockenheim. Der Wattenscheider feierte nach dem von rationeller Taktik geprägten Finale im Badischen Motodrom seinen zweiten Meistertitel in Folge. Bis auf die Zielgeraden hielten die Protagonisten des Renault Clio Cup die Saison 2014 spannend.

Dino Calcum, der von Beginn an um die Tabellenführung mitfuhr, stürmte bereits nach der zweiten Veranstaltung auf der Traditionsrennstrecke von Spa-Francorchamps an die Spitze des Klassements. Diese Führung galt es während der nächsten Rennen gegen seine direkten Kontrahenten um die Meisterkrone, Tomas Pekar und Pascal Eberle, zu verteidigen.

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Einen gewichtigen Anteil am diesjährigen Titelgewinn darf sich sein Team Stucki Motorsport auf die Fahnen schreiben, das Dino Calcum nach dessen Ausrutscher in Most im Rennen hielt. Die Crew um Josef Stucki, die seit dem vergangenen Jahr den Calcum-Renault an den Rennstrecken betreut, hatte dank Schweizer Improvisationstalent den völlig demolierten Hedi-Clio binnen 48 Stunden zu einem siegfähigen Rennfahrzeug zusammengebaut, wodurch sich der Bochumer wichtige Zähler sichern konnte. In Hockenheim musste er nun den Punktevorsprung lediglich bis ins Ziel bringen, was sich allerdings nicht so einfach darstellte.

In das erste Rennen am Samstag startete der 24-Jährige von Rang sechs und war im ersten Drittel unter den Top-Fünf-Fahrzeuge positioniert. Am Ende überquerte er jedoch als Achter den Zielstrich. Pascal Eberle wurde Zweiter und Tomas Pekar Fünfter. „Wir hatten ein Problem mit der Motorkühlung und Leistungseinbußen“, berichtete Dino Calcum nach dem vorletzten Wertungslauf.

Den letzten Lauf der Saison nahm er aufgrund des Losverfahrens um die Startpositionen als Pole-Setter auf, führte das Feld über die ersten Umläufe an und markierte auch die schnellste Rennrunde. Dass er auf einen erneuten Podiumsbesuch verzichtete, erklärte er im Anschluss: „Ich habe entschieden, mich aus der Spitzengruppe zurück zu ziehen und lag damit goldrichtig. Im Tumult der letzten Runden hatte ich einen ausreichenden Sicherheitsabstand, um nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden.“ Dino Calcum ließ die Saison quasi „langsam“ ausklingen und fuhr als Fünfter über die Ziellinie. In der Gesamtwertung verbucht der alte und neue Meister einen Punktevorsprung von 22 Zählern auf Pascal Eberle und Tomas Pekar.
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