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ROTAX MAX Challenge
10.07.2014

M-Tec Praga Racing siegt in Wittgenborn

Für das M-Tec Praga Racing-Team stand am ersten Juli-Wochenenden der vierte Saisonlauf der ROTAX MAX Challenge Germany (RMC) auf dem Programm. Auf dem 1.038 Meter langen Vogelsbergring in Wittgenborn konnte der Rennstall aus Siegburg wiederum ein erfolgreiches Rennwochenende verbuchen – auch wenn es nicht ganz nach Plan für die Praga-Piloten lief.

Im Feld der DD2 gab es am Trainingstag eine Hiobsbotschaft zu vermelden: Speerspitze Christopher Friedrich musste nach dem Testtag aufgrund einer anhaltenden Rippenverletzung auf den Start am Renntag verzichten. So musste Stallgefährte Maurice Schiwy die Teamfarben verteidigen.

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Doch das Glück war nicht auf Schiwys Seite: Im Zeittraining und den Heats rangierte er noch im Hintertreffen. Im Prefinale kämpfte sich Schiwy auf Rang neun nach vorne und legte auch im Finale nochmal kräftig nach. Hier lag Schiwy schon an vierter Stelle, als ihn eine unverschuldete Kollision wieder auf Platz neun zurückwarf.

Vier Piloten gingen unter der Bewerbung des M-Tec Praga Racing-Teams in der teilnehmerstärksten Klasse der Senioren an den Start. Wackelig begann das Wochenende für Louis Fuhrmann, der nach einem durchwachsenen Zeittraining und ebenso heiklen Vorläufen gerade noch die Final-Qualifikation erreichte. Doch hier lief es dann rund für den Steinhagener: Fuhrmann kämpfte sich im Prefinale auf Platz 22 nach vorne und sicherte sich als 19. des Finales sein bestes Saisonergebnis.

Ein Auf und Ab erlebte Jan Frederik Bock. In der Qualifikationsphase lag Bock im Mittelfeld, bevor er sich im Prefinale sehenswert durch das Feld kämpfte und mit Platz acht belohnt wurde. Der Rückschlag folgte leider im Finale, wo Bock nach Problemen nur als 25. gewertet wurde.

Noch schlimmer erwischte es ausgerechnet Tabellenführer Simon Wagner. Dabei hatte das Wochenende mit der zweitschnellsten Runde im Zeittraining noch gut begonnen. Aber dann nahm das Unheil seinen Lauf: Ein Motorschaden im Heat kostete Wagner die sichere Pole-Position. Im Prefinale geriet der Österreicher in eine Startkollision und wurde am Ende wegen Überholens unter gelber Flagge disqualifiziert. Im Finale legte Wagner eine eindrucksvolle Aufholjagd hin, bevor er sein Kart mit einer gebrochenen Hinterachse wiederum abstellen musste – insgesamt ein Waterloo für den Titelfavoriten, der nunmehr auf den achten Meisterschaftsplatz abgerutscht ist.

In die Bresche sprang dafür Teamkollege Maximilian Schmitt. Der Rettenberger war in absoluter Topform, fuhr im Qualifying auf Platz drei und sicherte sich nach den Heats einen Startplatz in der dritten Reihe. Diese gute Ausgangslage nutzte Schmitt im Prefinale gekonnt aus, um sich auf Platz vier zu verbessern. Im abschließenden Finale erkämpfte sich der letztjährige Junior mit Rang drei seine erste Podestplatzierung im Senioren-Feld!

Perfekt lief es in Wittgenborn für DD2 Masters-Pilot Tommy Helfinger. Der Kronauer lieferte eine souveräne Vorstellung ab, die mit der Bestzeit im Zeittraining begann und mit einem klaren Doppelsieg endete. Damit sicherte sich Helfinger nicht nur seinen ersten Saisonsieg, sondern auch die Führung im Championat.

Teamchef Manfred Haufe zeigte sich am Abend zufrieden: „Wir waren durchaus erfolgreich an diesem Wochenende. Tommy hat seinen ersten Sieg eingefahren und hat als Tabellenführer sehr gute Chancen auf die Meisterschaft. Auch Maximilian ist super gefahren und hat beweisen, dass er mittlerweile zur absoluten Spitze der Senioren zählt. Bedauerlich war natürlich der Totalausfall von Simon, der uns im Titelkampf weit zurückwirft. Aber abgerechnet wird ja bekanntlich zum Schluss und noch haben wir zwei Rennen, um uns zurückzumelden.“
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