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FIA WTCC
26.05.2014

Punkte für beide AIMM-Fahrer auf dem Salzburgring

Für das Team All-inkl.com Muennich Motorsport hat es bei der fünften Saisonstation der FIA WTCC auf dem Salzburgring in Österreich wieder Punkteplätze gegeben. Auf der 4,241 Kilometer langen Strecke rund 15 Kilometer östlich der Mozartstart kamen der Italiener Gianni Morbidelli auf den Rängen zehn und sechs sowie neun von René Münnich in die Wertung.

Der Teamchef und Besitzer des Rennstalls aus Sachsen holte am Sonntag im zehnten Saisonrennen damit seine ersten zwei Punkte in der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft überhaupt. In Lauf neun zuvor hatte er als Elfter die Top-Ten nur knapp verpasst.

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„Ich freue mich natürlich, dass ich erstmals punkten konnte, aber es waren nach den Unfällen zu Beginn des Rennens ja auch nicht mehr ganz so viele Autos im Rennen“, sagte René Münnich. „Aber zugleich bin ich auch stolz darauf, dass ich die zweitschnellste Rennrunde hinlegen konnte. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Und besonders bezog der Teamchef das auf seinen italienischen Neuzugang. „Gianni wird immer besser. Da können wir in den nächsten Rennen noch so einiges erwarten.“ Der 46 Jahre alte frühere Formel 1-Pilot Morbidelli hatte bereits am Samstag im Qualifying für Furore gesorgt, als er vor den überlegenen Citroën mit einer Superrunde die Pole-Position geholt hatte. „Ich war selbst etwas überrascht. Aber das ist ein sehr wichtiges Ergebnis für das Team, dessen harte Arbeit belohnt wurde“, hatte Morbidelli danach gesagt.

Von der Pole-Position konnte Morbidelli das neunte Saisonrennen jedoch nicht in Angriffen nehmen, da ihm der erste Platz aberkannt wurde, weil Morbidelli zuvor in Q3 seine beste Zeit unter gelber Flagge erzielt haben soll. Morbidelli musste in der Startaufstellung deshalb fünf Plätze nach hinten. In Lauf zehn, der nach mehreren Unfällen zu Beginn durch Safety-Car-Phasen unterbrochen war, lieferte sich Morbidelli zum Teil enge Zweikämpfe mit anderen Fahrern – unter anderem überholte er den französischen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb im Citroën – und kam als Sechster in Ziel, drei Ränge vor René Münnich. In der Fahrer-WM ist Morbidelli Sechster.

In der Team-Weltmeisterschaft (Yokohama Teams’ Trophy) liegt All-inkl.com Muennich Motorsport weiterhin auf dem dritten Platz. „Wir sind auf dem gefährlichen und für manche Teams durch die Unfälle auch teuren Salzburgring zum Glück mit nicht allzu großen Schäden an den Autos davon gekommen“, sagt Teamchef René Münnich. Das ist auch wichtig, denn bereits in zwei Wochen, am 7. und 8. Juni 2014, wartet mit Moskau die nächste große Herausforderung auf den Rennstall aus Sachsen. Vor allem auch eine logistische Herausforderung, denn von der Teambasis aus müssen sich die Trucks mit den Autos und deren Zubehör bereits am kommenden Wochenende auf den Weg in die russische Hauptstadt machen.
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