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FIA WTCC
23.05.2014

José-Maria Lopez vor Valente und Bennani

Mit jeder Menge Action und Spannung begann am Freitag das Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (FIA WTCC) am Salzburgring: In der vorzeitig per roter Flagge abgebrochenen Testsession sicherte sich WM-Spitzenreiter José-Maria Lopez (Argentien, Citroen) hauchdünn vor Hugo Valente (Frankreich, Campos-Chevrolet) und Mehdi Bennani (Marokko, Proteam-Honda) die Bestzeit. WM-Titelverteidiger Yvan Muller (Frankreich, Citroen) landete auf Rang vier, Superstar Sebastien Loeb wurde Sechster. Lokalmatador Franz Engstler (Deutschland, Engstler-BMW) dominiert erwartungsgemäß die TC2-Klasse.

Vorhersehbar war beim ersten Auftritt der Tourenwagen-Weltelite am Freitag nur der Spitzenreiter: WM-Leader José-Maria Lopez gab sich von Runde eins weg keine Blöße und markierte mit 1:23.101 Minuten die schnellste Rundenzeit des Tages. Damit wurde der 31-jährige Citroen-Pilot aus Argentinien seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Wirklich aussagefähig sind die Freitags-Zeiten jedoch nicht: Aufgrund eines Reifenschadens des Niederländers Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und technischer Probleme bei Altmeister Gabriele Tarquini (Honda) musste die Trainingssession vorzeitig per roter Flagge abgebrochen werden.

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„Ich habe den Tag vollauf genossen. Wir waren heute die Schnellsten, aber wir müssen abwarten, wie sich die Wetterbedingungen entwickeln“, blieb Spitzenreiter José-Maria Lopez nach dem ersten gegenseitigen Abtasten vorsichtig. „Die Aerodynamik und das perfekte Ausnutzen des Windschattens wird im Qualifying morgen entscheidend.“

Sebastien Loeb outet sich als Salzburgring-Fan

Superstar Sebastien Loeb war heute weniger vom Ergebnis, als vielmehr von der Strecke selbst begeistert: „Der Salzburgring und die traumhafte Landschaft rundherum unterscheidet sich komplett von all den Strecken, auf denen ich bisher gefahren bin. So viel Natur sieht man sonst nirgendwo auf einem Rundkurs! Technisch ist die Einfahrt zur Fahrerlagerkurve das Kriterium, das es zu meistern gilt. Der linke Vorderreifen wird hier in Salzburg extrem beansprucht, das müssen wir bis zum Rennen in den Griff bekommen.“

Engstler Top in der TC2, Pole für Rosell im SEAT Leon Eurocup

In der TC2-Wertung setzte sich Routinier Franz Engstler aus Deutschland an die Spitze: Der 53-jährige Routinier, der bereits vor 26 Jahren sein erstes Rennen am Salzburgring gefahren ist, gilt als Favorit für den Sieg in der Wertung der Vorjahres-Autos. Im einzigen Qualifying des Tages holte sich der Spanier Pol Rosell die Pole Position für die morgigen Rennen des SEAT Leon Eurocup. Der morgige Samstag hält mit dem dreistufigen Qualifying der WTCC (14.30 bis 15.45 Uhr) das erste Highlight bereit. Zudem stehen mit den ersten Rennen des Suzuki Cup Europe, des SEAT Leon Eurocup sowie der Trofeo Abarth Europe die ersten Entscheidungen auf dem Programm.
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