Über den Winter hat die CIK-FIA verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Kostenbremse zu ziehen: Um 20 Prozent ermäßigte Einschreibegebühren, Reduzierung der Reifenanzahl bei gleichzeitig längerer Lebensdauer sowie eine Verkürzung der Rennveranstaltungen sollen die Geldbeutel der Teilnehmer entlasten.
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Auch das Reifen-Parc fermé gehört der Vergangenheit an und so werden die Pneus künftig über ihren Barcode mittels Scanner kontrolliert. Das spart Zeit, Personal, Aufwand und letztlich auch Geld.
Der erste Schlagabtausch im Süden Italiens wird 69 KF- und 72 KF-Junior-Piloten begrüßen. 31 Nationen von vier Kontinenten werden vertreten sein und mit 15 unterschiedlichen Chassis-Marken an den Start gehen. Soviel zu den Statistiken, aber wer zählt in den beiden Klassen zum Favoritenkreis?
In der KF-Klasse treffen erfahrene und erfolgreiche Piloten aufeinander: Allen voran gilt es den amtierenden Weltmeister Tom Joyner (Zanardi / Parilla) aus Großbritannien zu schlagen. Dieser Aufgabe sind der Super Cup-Champion Karol Basz (Tony Kart / Vortex) aus Polen und der Asia-Pacific-Meister Julien Fong (Tony Kart / TM) ebenso gewachsen wie der Italiener Felice Tiene (CRG / TM), der Däne Nicklas Nielsen (Kosmic / Vortex) oder der Brite Callum Ilott (Zanardi / Parilla).
Den Routiniers stellen sich aber auch ehemalige Junior-Piloten, die den etablierten Senioren mächtig einheizen werden. Der letztjährige Junioren-Weltmeister Alessio Lorandi (Tony Kart / TM) aus Italien, der amtierende Junioren-Europameister Lando Norris (FA Kart / Vortex) und der Academy Trophy-Meister Maxime Potty (Kosmic / Parilla) führen den Reigen der jungen Aufsteiger an und werden garantiert für Gesprächsstoff sorgen. Aus deutscher Sicht gehen Moritz Horn (Energy / TM) und Hannes Janker (Zanardi / Parilla) in der KF-EM an den Start. Beide konnten schon 2013 das ein oder andere Ausrufezeichen setzen und sich in der noch jungen Saison 2014 in der WSK-Series in Szene setzen.
Im Feld der KF-Junioren gelten die etablierten Fahrer als Sieganwärter, haben es Neueinsteiger doch erfahrungsgemäß etwas schwerer, sich auf Anhieb auf internationalem Terrain zurechtzufinden. Über Erfahrungsvorsprung verfügen vor allen Dingen die Briten Enaam Ahmed (FA Kart / Vortex), Daniel Ticktum (Zanardi / Parilla) und Max Fewtrell (FA Kart / Vortex). Aber auch der Italiener Leonardo Lorandi (Tony Kart / TM) oder US-Boy Logan Sargeant (FA Kart / Vortex) glänzten in der Vergangenheit bereits mit starken Ergebnissen.
Das gilt auch für die deutschen Junioren: Mick Junior (Tony Kart / Vortex) und David Beckmann (Tony Kart / Vortex) haben bereits 2013 ganz vorne in der WM und EM mitgemischt und wollen dieses Jahr den Durchbruch schaffen. Sophia Floersch (Tony Kart / TM) komplettiert das Trio und zählt zu den international erfahrensten und erfolgreichsten Pilotinnen.
Der Startschuss fällt heute mit den freien Trainingssitzungen. Am Freitag steht das Zeittraining auf dem Programm, dem sich am Samstag die Vorläufe anschließen. Der Sonntag rundet mit den Hoffnungsläufen, den Prefinals und den Finals das erste EM-Wochenende ab.
