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Blancpain
26.05.2014

Mies mit Pech und Pannen noch in die Top-Ten

Christopher Mies zwangen technische Probleme ohne Geburtstags-Podium in die Heimat zurückzukehren. Beim zweiten Lauf der Blancpain Endurance Series (BES) am vergangenen Wochenende vom 24. bis 25. Mai 2014 im traditionsreichen Silverstone gelang dennoch Platz neun.

Eigentlich wollte Christopher Mies seinen Geburtstag zumindest mit einem Podesterfolg abrunden. Zu Beginn des Wochenendes sah es noch vielversprechend aus. „Platz zwei im Pre-Qualifying war ein gelungener Einstand ins neue Lebensjahr“, sagt der Audi-Pilot. Im Zeittraining erschwerten typisch britische Wetterverhältnisse ein optimales Setup, um den Audi R8 LMS ultra in eine bessere Position für das Rennen zu bringen.

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Von Position zwölf gestartet fuhr der BES-Champion von 2012 gleich voll auf Angriff und holte schon kurz nach dem Start vier Plätze auf: „Ich bin super ins Rennen gekommen, konnte einige meiner Konkurrenten hinter mir lassen.“ Wenig später schnupfte Mies den nächsten seinen GT3-Gegner ein. „Ich hing hinter einem Aston Martin fest und kämpfte um Position sieben, auch den britischen Renner kassierte ich ein“, berichtet Mies. Der 25-Jährige und seine beiden Teamkollegen James Nash und Frank Stippler machten weitere Plätze gut und lagen zwischenzeitlich sogar 30 Sekunden vor ihrem Schwesterauto – den späteren Drittplatzierten. Unglücklicherweise mussten die drei Audi-Fahrer des Teams WRT ihre Hoffnungen auf ein erfolgreiches Wochenende wenig später begraben. „Erst lief der Anlasser nicht mehr rund und dann hatten wir Probleme mit der Benzinpumpe. Wir Piloten mussten selbst mithelfen, zwei Kabel zusammenführen, um den Audi wieder zu starten“, beschreibt Mies die Schäden an seinem Audi.

Mehr als drei Minuten kostbarer Renn-Zeit gingen Mies und seinem Team verloren. Zeit, die den Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer drei wieder zurück warf: „Es ist wie verhext, wir waren voll auf Kurs. Klar ist: die nächsten Rennen müssen besser werden. Auch das Glück darf sich so langsam wieder bemerkbar machen.“ Am Ende kämpfte sich das WRT-Trio noch auf den neunten Gesamtplatz und errang immerhin ein Top-Ten-Ergebnis. Als nächstes stellt sich Mies der Herausforderung „Grüne Hölle“, die vom 19. bis 22 Juni 2014 einen Sieger sucht. Bei den 24 Stunden Nürburgring will der Heiligenhauser wieder nach ganz vorn fahren. „Ich freue mich riesig auf den Langstrecken-Klassiker“, sagt Mies.
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