Automobilsport
19.12.2014
Erfolgreiche Saison für Audi Sport customer racing
Mehr als ein Dutzend verschiedener Sportwagen namhafter Automobilhersteller treten weltweit in diversen GT3-Rennserien gegeneinander an – und erneut war der seriennahe Rennwagen von Audi der Maßstab. In drei Serien erzielte Audi den Gesamtsieg in der Fahrerwertung.
Im ADAC GT Masters – eine der wohl härtesten nationalen GT3-Rennserien – setzten sich René Rast und Kelvin van der Linde durch. Laurens Vanthoor gewann die Blancpain Endurance Series als bedeutendste internationale Langstrecken-Rennserie. Ebenso entschied der 23 Jahre alte Belgier die Gesamtwertung der Blancpain GT Series für sich. Auch bei den größten Langstrecken-Rennen triumphierte der Audi R8 LMS. Zum zweiten Mal ging der Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring an Audi. Wie schon 2012 setzte sich Phoenix Racing durch, diesmal mit Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock. Bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BE) gelang Audi bereits der dritte Sieg in vier Jahren. Das Belgian Audi Club Team WRT gewann mit dem Audi R8 LMS ultra das Heimspiel mit René Rast, Laurens Vanthoor und Markus Winkelhock.
Beide Rennen zeichneten sich durch einen regelrechten Sprint-Charakter aus, in denen keinerlei Fehler oder Schwächen verziehen wurden. Im Fall von Spa betrug der Vorsprung gerade einmal 7,077 Sekunden. Beim 10-Stunden-Rennen „Petit Le Mans“ in Road Atlanta in den USA siegten Matt Bell, Christopher Haase und Bryce Miller in der GT-Daytona-Klasse mit dem R8 LMS von Paul Miller Racing. In einem ganzen Dutzend weiterer Wertungen internationaler Rennserien setzten sich ebenfalls die Audi-Teams und ihre Piloten durch. Den im dritten Jahr ausgetragenen Audi R8 LMS Cup in Asien sicherte sich erstmals Alex Yoong aus Malaysia.
Neben den Meistertiteln verbuchten viele Audi-Teams weitere bemerkenswerte Ergebnisse. So verpasste Mike Skeen (USA) mit CRP Racing in den Vereinigten Staaten in der Pirelli World Challenge den Titel beim Finale nur knapp. Christopher Haase und Bryce Miller erreichten in der Tudor United SportsCar Championship (USCC) mit Paul Miller Racing den Vizetitel. In Frankreich belegte das Team Sébastien Loeb Racing mit Henry Hassid und Mike Parisy den zweiten Platz. In Italien sind Marco Mapelli und Thomas Schöffler vorbehaltlich einer Entscheidung des Berufungsgerichts Tabellenzweite.
Die Rennfahrer konnten sich dabei stets auf die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit des Audi R8 LMS verlassen, der zu mehr als 50 Prozent aus Serienbauteilen besteht. Weltweit sind seit 2009 mehr als 120 Exemplare des Audi R8 LMS ausgeliefert worden, den die quattro GmbH entwickelt, baut und vermarktet. In diesem Jahr war das Spektrum der Rennfahrer hinter dem R8-Lenkrad so groß wie noch nie: Von klassischen Gentleman-Piloten über Nachwuchsfahrer wie Kelvin van der Linde, der zu Saisonbeginn erst 17 Jahre alt war, über erfahrene Profi-Piloten einschließlich des Le-Mans-Siegertrios Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer bis hin zu Extremsportler Felix Baumgartner saßen in der Saison 2014 weltweit 260 Fahrer am Steuer eines R8 LMS.
Felix Baumgartner nutzte als Quereinsteiger das einzigartige Angebot der Audi race experience, sich zum Rennfahrer ausbilden zu lassen. Zusammen mit seinen Teamkollegen Frank Biela, Pierre Kaffer und Marco Werner erreichte er bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring 2014 auf Anhieb den neunten Platz im Feld der 165 Teilnehmer.