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ADAC Procar
27.09.2014

Erster Renault Clio IV RS bereit für Saison 2015

Die Zuschauer und Fans beim Saisonfinale auf dem Sachsenring haben ihn schon sehen können: Der für die Division 1T 2015 vorbereitete Renault Clio IV RS von Milenko Vukovic zog viele interessierte Blicke auf sich. Es ist der erste Renault Clio, der dem 1T-Reglement entsprechend modifiziert ist. Milenko Vukovic selbst fiebert jetzt schon dem Saisonstart 2015 entgegen.

Nach ihrem ersten Jahr ist die „Turbodivision 1T“ richtig in der ADAC Procar angekommen. Das zeigt sich vor allem durch das Interesse neuer Teams, die für die Division 1T Fahrzeuge bauen. Einer der ersten, der schon begonnen hat, sein 2014er Fahrzeug auf das 2015er Reglement abzustimmen, ist Milenko Vukovic.

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Nach Rücksprache mit Gerhard Gräber, dem technischen Kommissar der Tourenwagenserie, hat sich vor allem optisch etwas am Clio getan. „Eine Verbreiterung um fünf Prozent gegenüber der homologierten Fahrzeugbreite wird ab dem kommenden Jahr zulässig sein. Wie die Fahrzeuge dann ungefähr aussehen werden, hat Milenko Vukovic mit seinem Umbau am Renault Clio gezeigt“, so Gräber. Vukovic selbst ist voller Eifer bei der Sache. In der heimischen Werkstatt in St. Margreten hat er das technische Reglement studiert und die notwendigen Änderungen schnell gefunden. „Das Paddle-Shift-System muss umgebaut werden, aber das ist ein kleines Problem, denn dafür gibt es einen Umrüstsatz. Bezüglich der Anlenkpunkte muss ich etwas Arbeit investieren, aber gerade das ist es, was mich reizt. Ich will das Auto weiterentwickeln und schneller machen. Schließlich will ich im kommenden Jahr vorne in der Division 1T mitmischen“, so der Schweizer, der 2012 bereits Gaststarts in der ADAC Procar absolvierte.

Bis auf wenige Änderungen, die die bereits engagierten Teams in der Division 1T mittragen, wird es bezüglich des technischen Reglements 2015 keine Änderungen geben. Neben dem Renault Clio von Milenko Vukovic wollen die Ford-Teams Wolf Racing und LB Racing ihren Fuhrpark erweitern und jeweils einen weiteren Fiesta an den Start bringen. Das Team Dombek ist bereits dabei, zwei neue 1T-Minis aufzubauen und bei ETH Tuning sowie Frensch Power Motorsport entstehen zwei 1T-Boliden aus dem PSA-Konzern. Fast jeder Automobilbauer hat ein für die Division 1T passendes Fahrzeug in der Modellpalette.

Am Sachsenring waren einige zu sehen. So bietet Kia mit dem Cee´d, Hyundai mit dem Veloster oder Toyota mit dem Auris eine passende Plattform. Gerhard Gräber erklärt: „Solange der Konzern einen 1,6-Liter-Aggregat im Angebot hat, sind die Fahrzeuge variabel. So könnten Teams den 1,6-Liter-Turbomotor von BMW, der bisher nur im Mini auf der Rennstrecke unterwegs ist, auch in einen 1er oder 2er BMW integrieren.“
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