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ADAC GT Masters
03.09.2014

Überraschender Sieg von RWT Racing in der Eifel

Das hätten sich die beiden Corvette-Piloten Sven Barth und David Jahn wohl nicht träumen lassen: Beide siegten am vergangenen Wochenende überraschend im ersten Rennen des ADAC GT Masters am Samstag auf dem Nürburgring in der Eifel und sicherten damit dem Rennstall RWT Racing den größten Erfolg in der Geschichte des Sportwagenteams aus Eberbach.

„Wir haben mit unserem Podestplatz auf dem Slovakiaring schon gezeigt, dass wir vorn mitfahren können. Aber das es hier zum Sieg reicht, ist der Wahnsinn“, strahlte David Jahn. Er hatte im Qualifying den Grundstein zu diesem Resultat gelegt und platzierte die Corvette Z06.R GT3 auf Rang drei in der zweiten Startreihe.

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So kam es dann, dass man sich im RWT Racing-Team berechtigte Hoffnungen auf eine Platzierung unter den Top-Fünf machen konnte. Der Start spielte David Jahn in die Karten, weil Pole-Setter Alon Day im Mercedes-Benz vor der ersten Kurve seine Linie verließ und somit Jahn vorbei lassen musste. Der 23-jährige Leipziger hielt nun die Führung und ließ sich nicht unter Druck setzen. Mit ausgeglichenen Sektorenzeiten hielt Jahn Rang eins. Selbst nach einer Safety-Car-Phase war die RWT-Corvette weiter in Führung.

Nach dem Fahrerwechsel konnte Sven Barth den Vorsprung auf 3,7 Sekunden ausbauen und bis ins Ziel halten. Sven Barth kontrollierte das Rennen souverän und chauffierte die RWT-Corvette zum ersten Sieg im ADAC GT Masters. Beim Team, allen voran Teamchef Gerd Beisel und seine RWT-Mannschaft, lag man sich in den Armen. Man hatte in dieser Saison schon oft eine sehr gute Performance an den Tag legen können und steigerte sich von Rennen zu Rennen. Selbst die Rückschläge waren Motivation genug, um es beim nächsten Lauf einfach besser zu machen.

„Ich bin überwältigt. Wir haben aus eigener Kraft gewonnen und haben nicht einen Fehler gemacht. Großen Dank an mein Team und alle die mitgeholfen haben, dass wir nun endgültig im ADAC GT Masters als reines Privatteam angekommen sind“, zog Gerd Beisel seine Bilanz. Für den Sonntag machte ein Technikdefekt den Einsatz der Corvette zu Nichte. Ein Leck im Tank, welches fast zufällig entdeckt wurde, verhinderte den Start zum zweiten Lauf. Eine Reparatur wäre vor Ort am Nürburgring in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen.

Selbst durch diesen Umstand wurde die Freude über den Sieg im ersten Rennen bei RWT nicht getrübt. Mit voller Zuversicht reist das Team zum nächsten Rennwochenende Mitte September nach Sachsen.
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