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ADAC GT Masters
26.05.2014

Pole und Podium für Callaway Competition

Callaway Competition fuhr beim dritten Wochenende wieder ganz vorn: Daniel Keilwitz eroberte im Qualifying die 18. Pole-Position einer Callaway Competition-Corvette im ADAC GT Masters. Im Rennen sammelte der Titelverteidiger dann die ersten Führungskilometer der Saison und beendete den fünften Saisonlauf gemeinsam mit Oliver Gavin als Dritter.

Patrick Assenheimer und Diego Alessi schieden im ersten Lauf nach einem Kontakt mit einem Gegner aus und beendeten das zweite Rennen nach einer Durchfahrtsstrafe und folgender Aufholjagd auf dem guten zwölften Rang. Die Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition kämpften auf dem Lausitzring um Spitzenplätze, doch ein Wehmutstropfen blieb, denn es wäre noch mehr möglich gewesen.

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Im ersten Rennen setzte sich Keilwitz von der Pole-Position souverän an die Spitze, doch ein Problem beim Fahrerwechsel kostete die Führung. Gavin brachte die Roller-Pilot-Corvette auf Rang drei ins Ziel und sicherte dem Team Callaway Competition damit die erste Podiumsplatzierung der Saison. „Unsere Taktik ist am Start voll aufgegangen, ich konnte in der kompletten ersten Rennhälfte führen“, erklärte Keilwitz. „Leider bin ich kurz vor meinem Boxenstopp auf zwei Überrundete aufgelaufen und habe dabei meinen Vorsprung eingebüßt. Damit war unser Polster von knapp vier Sekunden weg. Das hätten wir gebraucht, als unser Boxenstopp zwei Sekunden zu lang gedauert hat.“

Im zweiten Rennen am Sonntag gelang Gavin ein fulminanter Start. Der Brite lag in der ersten Kurve schon gemeinsam mit Teamkollege Jeroen Bleekemolen an der Spitze, hatte dann aber einen Kontakt mit einem Porsche und dreht sich von der Strecke. Gavin fiel auf den letzten Rang zurück und startete eine Aufholjagd, die nach 60 Minuten in den Punkterängen auf Rang neun endete. „Unser Speed war gut, aber leider hatten wir in der ersten Rennhälfte zwei Dreher, ohne die wir sicherlich eine gute Chance gehabt hätten, heute in die Top-Fünf zu fahren“, so Keilwitz.

Patrick Assenheimer und Diego Alessi kamen in der AutoArenaA.de-Corvette in beiden Rennen nicht ungeschoren über die Distanz. Assenheimer musste die Corvette im ersten Rennen nach einem Kontakt mit einem Gegner bereits vorzeitig abstellen. Im zweiten Lauf erwischte Alessi einen guten Start und war auf gutem Weg in die Top-Ten-Plätze, als der ADAC GT Masters-Titelverteidiger nach einem Kontakt mit einer Durchfahrtsstrafe belegt wurde. Alessi übergab die AuroArenA.de-Corvette nach absolvieren der Strafe auf Rang 19. Nach einer starken Leistung in der zweiten Rennhälfte kam Assenheimer als Zwölfter ins Ziel.

„Die Corvette ist ja immer noch recht neu für mich, aber ich komme immer besser zurecht und hatte heute die Möglichkeit Überholmanöver anzusetzen und durchzuführen“, sagte Assenheimer. „Das Auto hat sich etwas anders angefühlt als am Freitag, aber ich konnte mich schnell darauf einstellen und bis zum Ende sehr gut durchfahren.“

„Im zweiten Lauf fühlte sich das Auto etwas anders an als am Freitag, ich konnte aber dennoch ganz ordentliche Rundenzeiten fahren“, bestätigte auch Alessi. „Nach dem Fahrerwechsel hat mich Patrick überrascht, er war wirklich sehr schnell unterwegs. Ohne meinen Fehler, für den wir eine Strafe kassiert haben, wäre ein Platz in den Top-Acht drin gewesen.“

„Wir hatten uns vorgenommen, an diesem Wochenende mit Keilwitz und Gavin zwei Mal in die Top-Fünf zu fahren, um Punkte mitzunehmen und gut vorbereitet zum Red Bull Ring zu gehen. Das ist uns leider nicht ganz gelungen“, sagte Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone nach dem Rennen. „Daniel Kielwitz war an diesem Wochenende enorm stark, wie wir an der Führung im ersten Rennen und an der guten Aufholjagd im zweiten Rennen gesehen haben. Sensationell gut unterwegs war auch Patrick Assenheimer. Er ist am Sonntag im Prinzip sein drittes Rennen in unserer Corvette gefahren und war dabei gleich schnell wie Diego Alessi. Er setzt alles genau um, wie man es ihm vorgibt und er war für mich die Überraschung des Wochenendes.“

Jeroen Bleekemolen und Toni Seiler verpassten in der gemeinsam von Toni Seiler Racing und Callaway Competition eingesetzten Corvette Z06.R ein Top-Fünf-Platz im zweiten Lauf, als Seiler von einem Konkurrenten in der letzten Rennrunde, weniger als 1.000 Meter vor dem Ziel, abgedrängt wurde. Seiler schaffte dennoch in beiden Rennen als Zweiter den Sprung auf das Podium in der Gentlemen-Wertung. Remo Lips und Lennart Marioneck fuhren in beiden Rennen in einer weiteren Toni Seiler/Callaway-Corvette auf Rang drei in der Gentlemen-Wertung.
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