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ADAC GT Masters
12.05.2014

Der Nervenkitzel in den Niederlanden

Andreas Wirth zählt zu den zehn Fahrern mit den häufigsten Starts im ADAC GT Masters, aber Verhältnisse wie in Zandvoort hat er bisher noch nicht erlebt. Starkregen, Gewitter, Sturm und Sonne wechselten sich in wahlloser Folge ab und sorgten nicht nur für zwei verregnete Rennen, sondern auch für einen Nervenkitzel der besonderen Art.

„Es stand so viel Wasser auf der Strecke, dass es mit unserem Auto sehr riskant war“, so Wirth nach seinem ersten von fünf geplanten Starts in der Pilot-Roller-Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition im ADAC GT Masters-Saison 2014. Gemeinsam mit ADAC GT Masters-Titelverteidiger Daniel Keilwitz konzentrierte sich Wirth angesichts der widrigen Verhältnisse auf eine Zielankunft und beendete die Rennen auf den Rängen acht und neun.

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Das Qualifying am Freitag lief noch bestens für Wirth: Angesichts einer heranziehenden Regenfront entschied sich der Heidelberger dafür, direkt zu Beginn des Qualifyings auf die noch trockene Strecke zu gehen. Die Taktik zahlte sich aus, Wirth stellte die Pilot-Roller-Corvette auf Startplatz drei und direkt nach seiner schnellsten Qualifying-Runde zog ein Gewittersturm über die Rennstrecke. Im Rennen bei nasser Piste machten sich dann allerdings schnell Probleme mit den Regenreifen bemerkbar. „Die Corvette ist sicherlich nicht das schnellste Auto im Regen. Das ist bekannt, aber die Regenreifen haben bei den extremen Bedingungen nicht genug Wasser verdrängt“, erklärte Wirth. „Zudem bekommen wir die Reifen kaum zum Arbeiten. Nach dem Rennen sehen die Regenreifen aus wie neu. Eine Problematik, die wir leider schon aus dem vergangenen Jahr kennen. Bei dem vielen Wasser auf der Strecke musste man immer aufpassen, nicht abzufliegen. Das ist schon ein besonderer Nervenkitzel und schärft die Sinne mehr, als einem lieb sein kann.“

Wirth und Keilwitz riskierten daher nicht unnötig viel und brachten die Corvette im ersten Lauf auf Rang acht ins Ziel. Im zweiten Lauf lagen Wirth und Keilwitz bei leichten Regen in den Top-Sechs. Durch den zunehmenden Regen in der zweiten Rennhälfte wurden die Verhältnisse aber dann deutlich schwieriger. Am Ende stand Rang neun zu Buche. „Es war ein schwieriges Wochenende, aber mit den beiden Top-Ten-Plätzen haben wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, daher müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Auch wenn die Bedingungen alles andere als einfach waren, haben die beiden Rennen großen Spaß gemacht und ich freue mich schon sehr auf die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters, die ich mit Daniel Keilwitz bestreiten werde.“

Der nächste Renneinsatz von Andreas Wirth im ADAC GT Masters steht beim Start in die zweite Saisonhälfte auf dem Slovakiaring in der Slowakei vom 8. bis 10. August 2014 an.
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