24h Nürburgring
25.06.2014
RTR feiert Top-Ergebnis beim 24h-Rennen
Ein Wechselbad der Gefühle war das diesjährige 24h-Rennen am Nürburgring für das Team Raceunion Teichmann Racing. Mit zwei Porsche 911 GT3 Cup war das in Adenau direkt am Nürburgring beheimatete Team dieses Jahr an den Start des Eifelmarathons gegangen.
Die im SIMFY music-Porsche gestarteten Fahrer, Marc Hennerici, Florian Scholze, Stef van Campenhoud und Dennis Trebing, kamen gut ins Rennen und konnten sich im Reigen der GT3-Fahrzeuge schon in den ersten Rennstunden diverse Plätze nach vorne kämpfen. „Ankommen“ war zwar als oberste Devise des Teamchefs Karl-Heinz Teichmann ausgerufen worden, doch trotzdem fand sich die RTR-Crew dank der schnellen Rundenzeiten bald mitten im Kampf um die Klassenspitze wieder.
Auch im weiteren Verlauf des Rennens hielt sich die Mannschaft des SIMFY music-Porsche aus allen Scharmützeln heraus und brachte auch die allseits gefürchtete „Nacht der langen Messer“ ohne Blessuren hinter sich. Der Porsche lief uhrwerksgleich seine Runden und die Boxencrew spulte ihre einstudierte Choreografie der Boxenstopps ab, als Dennis Trebing einen gerissenen Seilzug und somit eine Zwangspause im Streckenabschnitt Pflanzgarten vermeldete. Per Handy-Reparaturanleitung baute Trebing den Porsche kurzerhand auf Handgas-Betrieb um, damit er wieder zurück an die Box fahren konnte. Zurückgefallen auf Klassenrang drei, starteten die Fahrer eine rasante Aufholjagd – mit Erfolg. Gesamtrang 15 und Klassenrang zwei – in der Box 19 konnte man in geschaffte, aber vor allem glückliche Gesichter blicken.
Hinter dem Schwesterfahrzeug, dem worldpeace-Porsche von Alex Autumn, Jochen Schäfer, Marcel Belka und Dominik Brinkmann, lag zu diesem Zeitpunkt bereits ein extrem ereignisreiches Rennen. Kaum war das Renne gestartet, fand sich Dominik Brinkmann nach einer Kollision bereits parkend im Bereich der Steilstreckenkurve wieder. Dort wartete er auf die heraneilende Mechaniker-Crew, die ihre Mühe hatte, sich durch die überfüllten Straßen und Campingplätze zu kämpfen.
In einer beispiellosen Reparaturaktion verhalfen die RTR-Schrauber ihrem Porsche wieder zur Weiterfahrt. In den nächsten Stunden brannten die worldpeace-Piloten ein wahres Aufholjagd-Feuerwerk ab, bevor in der Mercedes-Benz Arena der nächste Dämpfer kam: Kollision mit einem GT3-Renner. Mit einem quer stehenden Vorderrad schleppte sich Alex Autumn zurück an die Box. In Rekordzeit tauschte die Boxenmannschaft die Porsche-Vorderachse aus und schickte den 911er wieder zurück ins Rennen.
Über die weitere Renndistanz lief das Rennen für die Fahrer des worldpeace-Porsche ohne erneute Zwischenfälle. Unzählige Plätze machten Autumn, Schäfer, Belka und Brinkmann in den verbliebenen Rennstunden gut und waren in Anbetracht der Probleme in der Anfangsphase mit Gesamtrang 49 und Klassenrang zwölf durchaus zufrieden, brennen aber darauf, 2015 neu anzugreifen – der Speed für eine Top-Platzierung war auch bei ihnen vorhanden.
Neben den sportlichen Ergebnissen war das Team RTR besonders mit dem Hauptsponsor SIMFY music auch neben der Strecke aktiv – am Freitagabend sorgte der SIMFY music Partytruck für gute Stimmung auf den Campingplätzen und verkürzte so die Wartezeit auf den Rennstart.
Insgesamt betrachtet war das 42. ADAC Zurich 24h-Rennen somit ein großer Erfolg für RTR. Am 5. Juli 2014 findet wieder ein VLN-Lauf statt, wo die RTR-Mannschaft an die guten Leistungen des 24h-Rennens anknüpfen und weitere wichtige Punkte für die VLN Langstreckenmeisterschaft einfahren möchte.