24h Nürburgring
25.06.2014
Karch ist nach seinem ersten 24h-Rennen zufrieden
Zwar wäre sogar der Klassensieg möglich gewesen, doch so ein 24-Stunden-Rennen steckt voller Tücken. „Dass es nicht auf Anhieb mit dem Klassensieg geklappt hat, ist auch Motivation, es beim nächsten Mal noch besser zu machen.“ Karch weiß, dass es ganz anders hätte laufen können. Immerhin kamen ein Drittel aller gestarteten Fahrzeuge nicht einmal ins Ziel.
Somit war es ein sehr erfolgreiches Rennwochenende für Karch. Zum Auftakt gewann er in seiner Klasse die Rundstrecken Challenge Nürburgring und übernahm dort die Tabellenführung. Im Anschluss folgten zwei sehr gute Qualifying-Sessions für das 24-Stunden-Rennen und schließlich die große Hatz durch die „Grüne Hölle". „Das ist schon ein ganz besonderes Erlebnis, wenn man zum ersten Mal beim 24h-Rennen dabei ist“, zeigte sich Karch durchaus beeindruckt vom kompletten Flair, das um das größte Motorsportrennen in Deutschland herrscht.
Von Anfang an spielte der Porsche Cayman S in der Klasse V6 die tonangebende Rolle. Alle vier Piloten setzten sich in der Führungsposition fest, wobei vor allem Kai Riemer und Claudius Karch für die schnellsten Rennrunden des Autos sorgten. Mit 9:23.502 Minuten lieferte Karch nicht nur die schnellste Rennrunde innerhalb der Klasse ab, er verbesserte auch den Rundenrekord der Klasse V6 um über 20 Sekunden. Jim Briody und Scott Marshall konnten dieses Tempo zwar nicht voll mitgehen, glänzten dafür aber mit einer fehlerfreien und sicheren Fahrweise, die beim 24-Stunden-Rennen ebenso viel zählt. Denn schon in den ersten Rennstunden fielen zahlreiche andere Teams durch teilweise heftige Abflüge und unsportliche Rempeleien auf. Für Karchs Cayman galt das nicht.
Der Rennfahrer wusste, dass er sich auch für die perfekte Vorbereitung und Betreuung des Autos bei der Crew von Mathol Racing bedanken konnte. „Wir wurden wirklich hervorragend durch das 24h-Rennen begleitet. Das Rennen wird nicht nur von uns vier Fahrern bestritten, sondern immer vom ganzen Team.“
Dass es nach 24 Stunden so knapp war zeigte, wie eng der Kampf in der Klasse war. Ein Kampf, der von allen Beteiligten stets fair und ohne Brechstange ausgeführt wurde. „So macht ein Rennen richtig Spaß und im nächsten Jahr greifen wir wieder an“, kündigte Karch schon jetzt an. Bis dahin muss er sich aber noch etwas gedulden, denn bis zum 16. Mai 2015, dem Tag des Rennstarts in den kommenden Saison, dauert es noch ein wenig. Bis dahin kann sich Karch aber in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der RCN austoben. In beiden Serien möchte er so lange wie möglich um die Meisterschaft 2014 kämpfen.