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VEGA Trophy
02.08.2013

Dauenhauer bei Hitzeschlacht in Wackersdorf erfolgreich

Es war das heißeste Wochenende des Jahres. Mit Temperaturen um die 40 Grad wurde das Halbzeitrennen vom 27. bis 28. Juli der ACV German Vega Trophy in Wackersdorf wahrhaftig zum „Hitzekessel“. Das zum Teil nur schwer erträgliche Bilderbuchwetter war nur eines der vielen Highlights auf der rund 1.275 Meter langen Vorzeigerennstrecke Deutschlands.

Mit 27 Teilnehmern war die Klasse der X30 Senioren erneut die teilnehmerstärkste vor Ort – diesmal wurden allerdings keine „Heats“ gefahren, da diese nur bei Teilnehmerzahlen über 34 stattfinden. Einer der Piloten, der einen kühlen Kopf bewahrte, war der Mörlenbacher Tobias Dauenhauer. Er konnte sich dieses Wochenende mit 29 gewonnenen Punkten von Platz vier auf Platz zwei in der Meisterschaft verbessern.

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Nicht nur im Training war das 15-jährige Kart-Talent flott unterwegs, sondern präsentierte sich auch im Qualifying als Bestzeiten-Jäger. Mit einer Zeit von 51,731 Sekunden war er der schnellste Pilot des Feldes und konnte sich bereits frühzeitig den ersten Punkt für die Meisterschaftswertung sichern. Im ersten Rennlauf bedeutet das die Pole-Position. Gleich zu Beginn des Rennens kam Dauenhauer gut vom Start weg und verteidigte seine Führung erfolgreich mit der schnellsten Rennrunde. Ab Runde sieben bildete sich jedoch eine vierköpfige Spitzengruppe, die sich mit tollen Überholmanövern und abwechselnden Positionen ein spannendes Rennen lieferte.

In der letzten Runde befand sich Dauenhauer auf der zweiten Position inmitten dieser Gruppe, bis er von hinten touchiert wurde und infolge dessen beim Zurückerkämpfen der Spitzenposition in der Spitzkehre nach Start und Ziel von der Ideallinie abkam. Der Drittplatzierte konnte bei dieser Aktion auf den zweiten Platz durchrutschen und diesen auch auf den letzten Metern vor Schwenk der Zielflagge behalten. Dauenhauer wurde somit Dritter.

Von Position drei startete der Odenwälder ins zweite und letzte Rennen des Wochenendes. Auch hier kam er schnell in Fahrt und schnappte sich beim Start den zweiten Rang. Währende der Führende sich immer absetzen konnte, entwickelte sich mit Dauenhauer dahinter eine fünfer Kampfgruppe. Eines machte jedoch dem Iame-Pilot immer mehr zu schaffen: Mit zunehmender Renndauer kam er beim Herausbeschleunigen im Infield immer schlechter weg. Grund hierfür war eine etwas verwachste Abstimmung infolge des hohen Griplevel. Mit diesem Handicap kämpfte er mit dem Rücken an der Wand. Vier Konkurrenten gelang es aufgrund dessen im Verlauf des 13-ründigen Rennens an ihm vorbei zu ziehen und ihn auf die fünfte Position zu verweisen.

„Alles in allem bin ich mit dem Endergebnis zufrieden. Klar, es hätte noch besser laufen können, aber durch die Chassis-Probleme und dem fehlenden Schub beim Herausbeschleunigen ging einfach nichts mehr. Trotzdem: Mit 57 Punkten bin ich nun Zweiter der Meisterschaft, also was will ich mehr?“, so Tobias Dauenhauer nach der Siegerehrung.

Die nächsten Rennen stehen für den jungen Kartpiloten auch schon fest: Neben dem Langstreckenrennen der GTC in Templin am kommenden Wochenende wird er außerdem vom 23. bis 25. August beim ADAC Kart Masters in Kerpen an den Start gehen.
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