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Rallye Allgemein
10.06.2013

Dritte Runde zum ADAC Opel Rallye Cup in Ostwestfalen

Rund um Stemwede wird erneut die Jagd auf Markus Fahrner und Marijan Griebel eröffnet. Bei der ADAC Rallye Stemweder Berg (14. bis 15. Juni 2013) steht für die 24 Teams die dritte Runde zum ADAC Opel Rallye Cup auf dem Programm. Der 33-jährige Markus Fahrner gewann die bisherigen zwei Läufe. „Von mir aus könnte das ruhig so weitergehen“, schmunzelt der Schwabe.

„Ich glaube aber nicht daran, da ich die nächsten Läufe nicht kenne. Da haben andere Vorteile, es wird auf jeden Fall enger“, ergänzt Fahrner. Ein Ziel hat er für sich selbst schon erreicht: „Ich konnte auch nach der langen Wettkampfpause von Beginn an vorne mitfahren. Aber mit dem Erfolg wächst natürlich auch der Hunger auf mehr ...“

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Mit ihren beiden Divisionssiegen im ADAC Opel Rallye Cup schoben sich Fahrner und Co-Pilot Michael Wenzel auf den sechsten Platz der Gesamtwertung im ADAC Rallye Masters. „Unser Schwerpunkt liegt natürlich auf der ADAC Opel Rallye Cup-Wertung, aber diese Top-Platzierung im ADAC Rallye Masters ist natürlich ein sehr positiver Nebeneffekt“, so Fahrner. Wie Fahrner in der Gesamtwertung, so gelangen dem gerade 24 Jahre jung gewordenen Marijan Griebel zwei Siege in der Sonderwertung für die Junioren im ADAC Opel Rallye Cup. Nun ist der Polizeikommissar aus dem pfälzischen Hahnweiler der Gejagte in der Youngster-Wertung.

Die Vorbereitung der besonderen Art auf den dritten Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup hatte der 22-jährige Sönke Glöde aus Stadtallendorf. Der Youngster des ADAC Hessen-Thüringen kommt von der Rundstrecke. Der Auftaktlauf zum ADAC Opel Rallye Cup im Erzgebirge war gleichzeitig seine erste Rallye. Schon 2010 und 2011 gehörte er zum Nachwuchsteam der Deutschen Motorsportjugend im DMSB und fuhr im Opel Astra erfolgreich im Langstreckenpokal und beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. „Als dann der Anruf kam mit dem Angebot, wieder im dmsj-Youngster Racing Team am 24h-Rennen teilzunehmen, habe ich natürlich sofort zugesagt.“

Einer seiner Teamkollegen war Robin Strycek, der Sohn von OPC-Technik-Direktor Volker Strycek. Das Umschalten vom Rundstrecken- auf den Rallye-Modus verläuft noch nicht immer zufriedenstellend, „es ist sehr ungewohnt, dass nun auch noch ein Beifahrer im Auto sitzt, zudem gibt es auf den Wertungsprüfungen keine Auslaufzonen.“ Mit Blick auf die Piloten an der Spitze der Zwischenwertung erklärt er: „Es ist beeindruckend, was die an der Spitze für Zeiten fahren. Da sieht man, was mit dem Adam alles möglich ist. Aber genau da möchte ich mich noch heranarbeiten.“

Der 20-jährige Philipp Reich ist einer der Jüngsten im ADAC Opel Rallye Cup und hatte einen nicht optimalen Saisonstart. „Im Erzgebirge endete die Rallye mit einem Unfall, bei dem unser ADAM ziemlich beschädigt wurde. In Sulingen kamen wir dann trotz vieler Probleme ins Ziel. Ich hoffe, dass unser ganzes Pech für die Saison jetzt aufgebraucht ist und wir endlich Punkte sammeln können“, so Reich. Der Youngster des ADAC Südbayern weiß genau, warum er sich entschieden hat, im ADAC Opel Rallye Cup zu starten: „Der ADAC Opel Rallye Cup ist genau das was ich erwartet und erhofft habe. Es passt alles und die technische Betreuung durch Opel und die Holzer-Mannschaft ist wirklich super.“

Auch Niklas Stötefalke kommt ins Schwärmen: „Der ADAC Opel Rallye Cup hat mich bisher begeistert. Nicht nur, dass der Adam wirklich klasse läuft, auch und besonders das Umfeld, die übrigen Starter, die durchdachte Organisation, das starke Auftreten gefällt mir großartig. Ein weiterer großer Pluspunkt des Markenpokals ist das starke Fahrerfeld. Die hohe Leistungsdichte treibt mich an, weiter an mir zu arbeiten.“ Die nächste Gelegenheit dazu hat der 22-Jährige aus Bad Oeynhausen in Stemwede. „Mein ganzes Team freut sich sehr auf unsere Heimveranstaltung: Freunde, Bekannte und Sponsoren drücken uns am Streckenrand die Daumen. Eine Prognose abzugeben ist sehr schwer. Viele Fahrer befinden sich auf einem konstant hohen fahrerischen Niveau. Unser Ziel sind die Top-Ten, derzeit liegen wir auf Platz 13 in der Junior-Wertung. Da haben wir uns sicherlich noch mehr vorgenommen.“

Fast direkt vor seiner Haustür in Stemwede liegt der dritte Cup-Lauf für Marcel Wendt. Der 25-Jährige ist wie Stötefalke ein Youngster aus dem Team des ADAC Ostwestfalen-Lippe. „Ich freue mich riesig, an meiner Heimrallye an den Start zu gehen. Dabei versuche ich natürlich, so weit wie möglich nach vorne zu fahren. Vielleicht platzt jetzt hier so langsam der Knoten.“ Sein Fazit nach den beiden ersten Läufen: „Es war die beste Entscheidung beim ADAC Opel Rallye Cup mitzufahren. Die Zeiten sind extrem eng. Ein kleiner Fehler und du bist sofort fünf Plätze weiter hinten. Dazu eine extrem hohe Leistungsdichte – Aber genau so wollten wir es ja auch.“
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