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Porsche Carrera Cup
20.08.2013

Turbulentes Ringwerk – MRS-Team beim Carrera Cup

Beim zehnten und elften Lauf zum Porsche Carrera Cup im Rahmen der DTM war das MRS-Team am vergangenen Wochenende mit drei Fahrzeugen zum Nürburgring gereist. Neben den MRS-Stammpiloten Philipp Eng und „Bill Barazetti“ gab der Schweizer Unternehmer Hans-Peter Koller sein Debüt im schnellsten Markenpokal.

Nachdem das freie Training aufgrund einer Unterbrechung durch die Rennleitung erheblich gestört wurde, verlief das Qualifying für die MRS-Piloten ganz ordentlich. Für das erste Rennen am Samstag qualifizierte sich Philipp Eng mit einem sehr guten vierten Startplatz, für „Bill Barazetti“ stand am Ende ein Startplatz in der 13. Reihe zu Buche. Für den MRS-Debütanten Hans-Peter Koller war das für ihn erste Qualifying im Porsche Carrera Cup sehr schwierig, bedingt durch ein Problem mit der Bremsbalance ruinierte sich Koller seinen Reifensatz.

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Das erste Rennen am Samstag war in seiner Anfangsphase geprägt von Rangeleien und Kollisionen im Mittelfeld, worauf dann auch das Safety Car zum Einsatz kam. Philipp Eng erwischte einen guten Start, fand dann aber keinen Weg vorbei an Christian Engelhart, obwohl er ihn heftig unter Druck setzte. Am Ende blieb für Eng „nur“ der undankbare vierte Rang, aber dennoch wichtige Punkte. „Bill Barazetti“, seinerseits selbst in eine Kollision verwickelt, konnte sein Rennen trotz Schaden am Auto zu Ende fahren und kämpfte sich noch bis auf die 20. Position vor. Auch für Hans-Peter Koller endete sein erstes Porsche Carrera Cup Rennen versöhnlich: am Ende stand Rang 25 von insgesamt 34 Fahrzeugen.

Für Philipp Eng verlief das Rennen am Sonntag deutlich unter den Erwartungen. Am Vortag noch in der Lage um die Vergabe der Podestplätze mitzufahren, ging es beim Sonntagsrennen nur noch um Punkte. Nach einem sehr schlechten Start verlor Eng gleich einige Positionen und fand sich in einer Kampfgruppe wieder, in der es schwer war sich abzusetzen. Mit stark abbauenden Reifen kämpfend, beendete Eng das Rennen nur als 16. Völlig ohne Zwischenfälle verlief das Rennen für „Bill Barazetti“. Wie schon am Vortag wurde er 20. Mit deutlich besseren Rundenzeiten als im ersten Rennen fuhr Hans-Peter Koller bis auf die 23. Position vor, bevor er den blauen 911er in der vorletzten Runde mit einem gerissenen Gaszug abstellen musste.

Die Dauer-Gewinner

Auch an diesem Wochenende gab es wieder Gewinner im MRS-Teamzelt. Wie schon bei einigen Rennen zuvor gab es den gerngesehenen Besuch einer Gruppe Mukoviszidose Betroffener. Das MRS-Team unterstützt seit dieser Saison die „Christiane Herzog Stiftung“ und möchte so seinen Teil dazu beitragen, das Leben der meist jungen Betroffenen mit einem tollen Tag etwas zu bereichern. Wie immer sorgte der Besuch nicht nur bei den Gästen sondern auch beim ganzen Team für strahlende Gesichter.

Iris Dorr, Teammanager: „Wie so oft ist so ein Rennwochenende ein Wechselbad der Gefühle. Beim ersten Rennen noch ganz vorn mit dabei, im zweiten Rennen eher ein Kampf ums Überleben. Sicher sind solche Situationen der hohen Leistungsdichte geschuldet, was es auch einem Neueinsteiger wie Hans-Peter nicht ganz leicht macht. Dennoch hat gerade er einen guten Job gemacht, zwar von den Rundenzeiten unter Wert geschlagen, aber am Ende sehr zufrieden. Bei „Bill Barazetti“ steckten wieder einmal „Fremdkörper“ im Auto, eine weitere Kollision ohne eigenes Zutun. Immerhin konnte er das Rennen beenden, im zweiten Durchlauf fuhr er mit guten Rundenzeiten in die Nähe der Top-15.“
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