Obwohl die Strecke in der Magdeburger Börde auf Grund mangelender Tests nicht zu den Lieblingsstrecken des Teams gehört, konnte Philipp Eng bereits im freien Training mit einer starken Leistung überzeugen und sicherte sich Rang zwei im Feld der 32 Fahrzeuge.
Für „Bill Barazetti“ endete das freie Training bereits nach wenigen Runden. Bei einem äußerst optimistischen Überholversuch eines Kollegen, verlor dieser die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte mit Vehemenz in das „Barazetti“ Auto, was dadurch so stark beschädigt wurde, dass eine Reparatur am Wochenende nicht mehr möglich war. Kurzentschlossen organisierte das MRS-Team dann den Transport eines Ersatzautos von Lonsee nach Oschersleben, so dass „Barazetti“ rechtzeitig zum Qualifying wieder einsatzbereit war. „An dieser Stelle einen recht herzlichen Dank an die Firma Auto Thoma, die das in einer „Nacht und Nebel Aktion“ möglich machte. Die Firma Auto Thoma in Burgau ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner des MRS-Teams, in Sachen Lack und Karosserie.“
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Die starke Leistung des Philipp Eng sollte dann auch im Qualifying am Samstag seine Fortsetzung finden. Trotz Unterbrechung durch eine rote Flagge und vieler Gelbphasen gelang es Philipp Eng sich für beide Rennen mit einem hervorragenden 2. Startplatz zu qualifizieren. Angesichts der überaus starken Konkurrenz, eine sehr bemerkenswerte Leistung. Auch für „Bill Barazetti“ lief es im Qualifying besser, obwohl er quasi keine Trainingszeit im freien Training hatte. Am Ende stand ein Startplatz für beide Rennen in der elften Reihe zu Buche.
Das Rennen am Samstag gestaltete sich schwieriger als erwartet. Zwar erwischte Philipp Eng einen sehr guten Start aus der ersten Reihe, musste dann aber nach einer Safety Car Phase zu Beginn des Rennens einen stark fahrenden Nicki Thiim passieren lassen. Das sicher geglaubte Podium vor Augen, musste sich Philipp dann noch kurz vor Rennende einem weiteren Gegner beugen und überquerte als etwas enttäuschter Viertplatzierter die Ziellinie. Auch „Bill Barazetti“ war sehr enttäuscht, nach einer Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts, fiel er bis ans Ende des Feldes zurück und wurde schließlich 26ster.
Zum Rennen am Sonntag hatte sich Philipp Eng nur eines vorgenommen: Unbedingt musste der Platz auf dem Podium her. Nach der großen Enttäuschung am Vortag fuhr Eng ein beherztes Rennen und verteidigte bis zum Ziel einen hervorragenden dritten Rang. „Es war heute ein extrem hartes Rennen, was aber auch sehr viel Spaß gemacht hat. Am Ende war ich dennoch froh als es vorbei war. Ich war der einzige aus der Spitzengruppe, der auf gebrauchten Reifen fahren musste, ich hatte alle Reifensätze für das Qualifying gebraucht. Daher war es schon von vornherein klar, dass ich sehr viel verteidigen muss.“, so ein zufriedener Philipp Eng nach dem Rennen.
Alle Hände voll zu tun hatte auch „Bill Barazetti“. Bereits zu Beginn verlor er die Frontlippe, was dann ein starkes Untersteuern zur Folge hatte. Verwickelt in einigen Scharmützeln mit der Konkurrenz wurde „Bill“ nach starkem Kampf als 23. abgewinkt.
Karsten Molitor, Teamchef: „An diesem Wochenende hatten wir alles. Erst die Freude über die gute Pace, die wir schon im freien Training zeigen konnten, dann der Rückschlag mit dem Totalschaden von „Bill“. In der Situation haben wir jedoch die gute Erfahrung machen dürfen, dass wir uns auf unsere Partner verlassen können, die uns noch in der Nacht mit einem Ersatzauto „versorgt“ haben. Mit dem Rennverlauf am Samstag waren wir nicht zufrieden, wir haben die Kampfbereitschaft von Philipp ein wenig vermisst. Irgendwie war der völlig von der Rolle, vielleicht auch durch die Unterbrechung durch das Safety Car. Beim Sonntagsrennen jedoch hat er wieder alles richtig gemacht und ist verdient aufs Podest gefahren. Solche Rennen möchten wir öfter sehen.“
Das nächste Porsche Carrera Cup Rennwochenende findet vom 27.09. bis 29.09.2013 in Zandvoort statt.
