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Le Mans Series
16.09.2013

Sieg für Ried, Bachler und Tandy bei LMS in Budapest

Teamchef Christian Ried, Klaus Bachler und Nick Tandy gewinnen nach ereignisreichem, spannenden Rennen im Porsche 911 GT3 RSR des Teams Felbermayr-Proton das 3-Stunden-Rennen auf dem Hungaroring. Das Qualifying für das am Samstag Nachmittag ausgetragene Rennen verlief durch den starken Regen und die niedrigen Temperaturen unter fast irregulären Bedingungen.

Porsche Werksfahrer Nick Tandy erreichte im Zeittraining den zweiten Platz und stellte den Elfer somit in die erste Reihe der Klasse GTE. In der Startaufstellung herrschte nach dem Regen und anschließend auftrocknender Strecke das große Rätseln. Welcher Reifen ist der Richtige fürs Rennen?

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Christian Ried fuhr den Start und traf mit den Renningenieuren in der Startaufstellung die richtige Entscheidung: Regenreifen. Diese blieben während des gesamten ersten Stints annähernd konstant, der Teamchef lieferte einen ausgezeichneten Stint ab und übergab auf Platz zwei liegend an Nick Tandy. Der Brite entschied sich bei immer besser werdenden Bedingungen für Slicks und fuhr im weiteren Verlauf die schnellsten Zeiten im Feld der GTE-Klasse. Nick Tandy übernahm bei Halbzeit die Führung, als der Spitzenreiter wegen Überholens unter Gelbflagge zu einer Stop-and-Go-Strafe in die Box geholt wurde. Der Felbermayr-Proton-Porsche sollte die Spitzenposition nicht mehr abgeben, denn auch der Schlussfahrer, Porsche Junior Klaus Bachler, blieb absolut fehlerlos.

Eine halbe Stunde vor Rennschluss kam nochmals Spannung auf, als leichter Nieselregen einsetzte. Klaus Bachler fuhr jedoch abgebrüht den Sieg nach Hause. Teamchef Christian Ried: „Für uns war von wesentlicher Bedeutung, dass wir uns in der Anfangsphase aus allen Problemen durch die unsichere Witterung herausgehalten haben. Wir hatten während des gesamten Rennens immer die richtige Strategie und vor allem nachträglich gesehen die richtige Reifenwahl. Unser Elfer lief über die Distanz problemlos und die Fahrer leisteten sich nicht den geringsten Fehler. Es war somit ein weiterer Erfolg dank unseres hervorragend eingespielten Teams. Rein rechnerisch haben wir jetzt noch eine Chance, beim letzten Lauf am 28. September in Paul Ricard den LMS-Titel in der Fahrer- und Teamwertung zu holen.“
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