Auf dem Odenwaldring in Schaafheim fand das Finale des Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC) statt und in Liedolsheim gingen die Piloten beim letzten Rennen der ACV German Vega Trophy auf die Reise. Grund zur Freude hatte die Mannschaft an beiden Orten.
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Einen wahren Krimi erlebte Deniz Mohr bei den Bambini. Der junge Dortmunder war als WAKC-Titelfavorit nach Schaafheim gereist und legte mit Platz drei im Zeittraining und ersten Rennen einen guten Start hin. Jedoch war klar, im Finale musste ein Sieg her, um am Ende auch als Meister gekürt zu werden. Deniz lieferte sich über das gesamte Rennen einen packenden Fight in der Spitzengruppe. Zur Entscheidung kam es erst auf den letzten Metern. Der Youngster nutzte eine Lücke und sicherte sich den Sieg und damit die Meisterschaft. Christian Dischner war nach dem Erfolg ganz aus dem Häuschen: „Spannender hätte er es nicht machen können. Das war bis zum Ende verdammt eng, letztlich hat es gereicht. Ich freue mich riesig und gratuliere Deniz zu seinem Triumph, er hat sich in dieser Saison bestens entwickelt.“
Bei den X30 Junioren war Fabian Ferres vertreten. Nach einem elften Rang im Zeittraining zeigte er im ersten Rennen eine tolle Aufholjagd und sah das Ziel als Sechster. Leider brach ihm im zweiten Umlauf kurz vor Schluss ein Kabel an der Zündspule und so fand er sich nur auf Rang 13 wieder. Dadurch verlor er im Punktekampf wichtigen Boden und rutschte im Klassement auf Position acht ab.
Volles Haus herrschte wieder bei den X30 Senioren: Gleich 21 Teilnehmer waren auf dem 1.030 Meter langen Kurs am Start. Niklas Kry gelang trotz Plattfuß als Siebter im Qualifying ebenfalls ein guter Start. Für ihn ging es jedoch im ersten Rennen nach einer Kollision auf Platz elf zurück. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht und kämpfte sich im zweiten Durchgang wieder auf Position fünf nach vorne. Eine anschließende Zehnsekundenstrafe warf ihn jedoch auf Platz neun zurück. In der Tageswertung war er damit nur Achter. Trotz einiger Schwierigkeiten zeigte sich Christian Dischner zufrieden: „Die Beiden sind gute Rennen gefahren und hätten in den Top-Fünf landen können. Unser X30-Material war auch hier sehr gut aufgestellt.“ Auf das Trio wartet nun in drei Wochen das große Highlight des ADAC Clubsports. In Liedolsheim findet der ADAC Bundesendlauf statt und Deniz Mohr zählt zu den Siegesanwärtern bei den Bambini.
Zu gleicher Zeit ging es für Vivien Dingert in Liedolsheim um den X30 Junior-Gesamtsieg in der ACV German Vega Trophy. Ähnlich wie ihre Teamkameraden in Schaafheim erlebte die Saarländerin schwierige Rennen. Das Wetter spielte teilweise verrückt und machte die Reifenwahl zu einem Ratespiel. Vivien meisterte diese Aufgabe mit Bravour und wurde den Erwartungen gerecht. Sie etablierte sich in beiden Finalrennen im Spitzenpulk und sammelte als Zweite und Fünfte genügend Punkte zum Titelgewinn. Christian Dischner freute sich sehr über den Erfolg seiner Pilotin: „Vivien zeigt schon im gesamten Jahr der männlichen Konkurrenz mit sehr überschaubarem Budget, wo es lang geht. Der Gewinn der Meisterschaft und des damit verbundenen Motors sind ein wichtiger Baustein für diese und die kommende Saison.“
In wenigen Tagen geht es für das Team schon weiter. In Wackersdorf wartet das Finale des ADAC Kart Masters 2013 auf das Team, das mit insgesamt zehn Fahrern in drei Klassen antreten wird.
