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Kartsport Allgemein
06.03.2013

WSK Euro Series: Sophia Floersch fährt in die Top-Ten

Ein erneut erfolgreiches Wochenende erlebte die Grünwalderin Sophia Floersch beim Auftakt der WSK Euro Series im italienischen La Conca. In einem stark besetzten KFJ-Feld hielt sie die Konkurrenz in Schach und landete im Finale auf Rang zehn – eigentlich wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Mit 64 Piloten aus mehr als 20 Nationen wartete auf Sophia Floersch beim Auftakt der WSK Euro Series wieder starke Konkurrenz.

Als eine von zwei Mädchen wusste die schnelle Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport aber wiederholt zu überzeugen und legte schon im Zeittraining einen guten Start hin. Mit der zwölftbesten Zeit war sie der schnellste deutsche Teilnehmer und wurde damit als 15. in der Gesamtwertung gewertet. „Leider war ich in der schnelleren Gruppe und habe dadurch den Einzug in die Super-Pole verpasst“, kommentierte Sophia ihr Zeittrainingsergebnis.

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In den Heats knüpfte sie, trotz der schlechteren Außenbahn beim Start, an ihre Performance an und durfte einen dritten, vierten, achten und 19. Platz für sich verbuchen. Pech hatte sie dabei im dritten Vorlauf – im Kampf um Rang vier wurde die Tony-Kart-Pilotin in der vorletzten Runde ins Aus geschoben und fiel dadurch auf Position 19 zurück. Ungeachtet dessen war die junge Bayerin am Samstagabend sehr zufrieden: „In den Heats kann leider immer schnell etwas passieren, bis auf einmal bin ich sehr gut durchgekommen und bis dato, als 17., der beste Fahrer aus Deutschland.“

Im Pre-Finale am Sonntagmorgen lief alles glatt. Mit Rang neun schaffte Sophia den direkten Finaleinzug und bestätigte damit ihre beeindruckende Vorstellung der vergangenen Wochen. Leider startete das Finale jedoch mit einem Rückschlag. Nach nur wenigen Metern wurde sie von einem Piloten durch die Wiese geschoben und musste dadurch das gesamte Feld passieren lassen. Als 26. startete sie anschließend aber eine packende Aufholjagd und zog an ihren internationalen Kollegen vorbei. Im Ziel fehlten ihr als Zehnte nur elf Sekunden auf den Erstplatzierten.

„In meinem ersten Rennen der WSK Euro Series konnte ich als einer der jüngsten Piloten abermals beweisen, zu den internationalen Top-Ten Fahrern zu gehören. Ohne den unnötigen Unfall im dritten Vorlauf hätte ich im Pre-Finale aus den ersten zwei Reihen starten dürfen, so war es im Mittelfeld deutlich schwieriger. Im Finale hatte ich dazu noch Pech und wurde schon in der ersten Runde absolut unbeteiligt durch die Wiese geschoben. Von Platz 26 habe ich in den verbleibenden 15 Rennrunden noch mal alles gegeben und fuhr bis auf elf Sekunden an die Spitze heran. Angesichts der Umstände bin ich mit dem zehnten Gesamtplatz hoch zufrieden“, fasste Sophia die Renngeschehnisse zusammen.

Auch Teamchef Joachim Ward schätzt sich mit der Arbeit seiner Pilotin glücklich: „Der Rennspeed von Sophia überrascht uns immer wieder. Dabei ist ihre Körpergröße auf Strecken wie hier in La Conca ein deutlicher Nachteil im Vergleich zu einigen wesentlich kleineren Fahrern. Ich bin sehr glücklich, dieses Jahr mit Sophia einen der schnellsten KFJ-Piloten im Team zu haben.“

Zum nächsten Rennen geht es schon am kommenden Wochenende auf dem South Garda Circuit ebenfalls in Italien, dort findet die traditionsreiche Andrea Margutti Trophy statt.
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