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Formelsport Allgemein
30.07.2013

Turbulentes Formel-Debüt für Christopher Friedrich

Im Rahmen der V de V Meisterschaft ist der 18-jährige Griesheimer Christopher Friedrich mit einem Formel Renault 2.0 in der Einzelsitzer-Kategorie sein erstes Rennen in Dijon Prenois (Frankreich) gefahren.

Bei denkbar ungünstigen äußeren Bedingungen mit Schauerwetter startete Friedrich mit zwei Rennen Verspätung in die Saison. Nun gegen Mitte der Saison seines Rookie-Jahres konnte er mit gewohnt zuverlässiger Leistung bei seinem ersten Formel-Renn-Einsatz für Elbracht Motorsport die lang ersehnte Formelpremiere bestreiten.

Die Rennen – es werden insgesamt drei Wertungsläufe pro Wochenende gefahren – boten ein ständiges Auf und Ab und Friedrich konnte schon bei seinem ersten Rennwochenende allerhand Erfahrungen sammeln. So gab es neben den extremen Wetterbedingungen, einige Safety-Car Phasen und sogar einen Rennabbruch.

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Es war alles dabei, von einem sensationellen ersten Start im ersten Rennen, bei welchem er gleich sieben Plätze gutmachen konnte, über einen eher unglücklichen Start im zweiten Lauf, bis zum Start aus der Boxengasse beim dritten Lauf.

"Mit den beiden achten Plätzen in meiner Klasse in den Rennen 1 und 2 vom Wochenende bin ich mehr als zufrieden. Leider gab es dann das Problem beim Start in die Einführungsrunde im dritten Rennen und ich musste aus der Box starten und als Letzter dem Feld hinterhereilen, da war leider keine Verbesserung meiner Platzierung mehr möglich. Wichtig war, ohne Unfall das Auto noch besser verstehen zu lernen und mich dem Limit zu nähern. Von daher ist alles nach Plan gelaufen. Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist, sind aber ganz zuversichtlich, dass wir den Abstand zur Spitze schon bis zum nächsten Rennen in Aragon noch etwas verkürzen können", so Friedrich bei den Interviews nach den Rennen.

Neben viel Lob vom Team hatte Friedrich also schon im allerersten Rennen Erfahrungen für eine ganze Saison erhalten. Man ist sich im 17-köpfigen Team von Jürgen Elbracht sicher, dass Friedrichs Potential schon bis Ende der Saison fürs Podium reichen wird und er den bislang noch ca. 2.000 Testkilometer großen Erfahrungsrückstand auf seinen Teamkollegen bis dahin ausgeglichen haben wird.

"Chris hat unsere Erwartungen voll erfüllt und einen super Job gemacht. Er konnte sich von Session zu Session deutlich steigern und genau das ist es, was von einem Fahrer, der weder die Strecke noch das Auto kennt, dazu noch die widrigen Wetterbedingung und zu guter letzt sein allererstes Rennen fährt, erwartet wird. Daher sind wir mehr als zufrieden und alle froh, dass wir mit Chris einen weiteren äußerst professionellen Fahrer im Team haben", so Teamchef Jürgen Elbracht am Abend.
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