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FIA WEC
15.04.2013

Platz sechs für Timo Bernhard in Silverstone

Der neue Porsche 911 RSR hat bei seinem ersten Renneinsatz einen Podiumsplatz knapp verpasst. Beim Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone, dem Saisonauftakt der WEC, belegten die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb, Richard Lietz und Romain Dumas mit dem 470 PS starken Rennwagen aus Weissach den vierten Platz in der Klasse GTE-Pro.

Im zweiten 911 RSR, der ebenfalls vom neu formierten Porsche AG Team Manthey eingesetzt wurde, kamen ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Pilet (Frankreich) und Timo Bernhard (Homburg) als Sechste ins Ziel.

Auf der britischen Traditionsrennstrecke konnte der Porsche 911 RSR, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert und sein erstes Rennen nach einem guten Qualifying aus der zweiten Startreihe in Angriff nahm, das Tempo der starken Konkurrenz lange mitgehen. Patrick Pilet fuhr mit der Startnummer 91 zeitweise auf dem dritten Platz, bevor er durch einen unplanmäßigen Boxenstopp mehr als zwei Runden verlor und zurückfiel. Zur Halbzeit des Rennens steuerte Romain Dumas mit der Nummer 92 als Dritter ebenfalls einen Podiumsplatz an. Sein Teamkollege Richard Lietz behauptete später zeitweise sogar den zweiten Rang – dennoch reichte es am Ende nicht zu einer Top-3-Platzierung.

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Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung Porsche AG: „Das war das erste Rennen für das neue Auto und das neue Team. Die Organisation des Teams hat gut funktioniert. Natürlich gibt es an der einen oder anderen Stelle noch was zu verbessern, doch das ist wie bei einer Fußballmannschaft, da müssen sich auch erst alle einspielen. Am 911 RSR hat technisch alles funktioniert bis auf eine Kleinigkeit, die werden wir vor dem nächsten Rennen abstellen. Was die Performance betrifft, haben wir noch Platz, uns zu verbessern. Natürlich gibt es auch am Auto noch was zu tun, es übersteuert etwas zu stark. Insgesamt sehe ich das jedoch als positives Wochenende. Nicht so gut wäre gewesen, wenn wir viele Probleme mit dem neuen Auto gehabt hätten, doch das war nicht der Fall. Wir haben gesehen, dass der 911 RSR über die Renndistanz konstant schnelle Rundenzeiten fahren kann. Wenn wir jetzt unsere Hausaufgaben machen, denke ich schon, dass wir in den nächsten Rennen weiter nach vorne kommen werden.“

Timo Bernhard (#91): „Auf dem Weg nach Le Mans war das ein sehr wertvolles Rennen für uns. Von der Performance her waren wir nicht schlecht unterwegs. Ohne das Problem an der Vorderachse wäre ein Podiumsplatz möglich gewesen.“ Der zweite Lauf der World Endurance Championship (WEC) wird am 4. Mai in Spa-Francorchamps (Belgien) ausgetragen.
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