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FIA ETCC
17.07.2013

ATM-Racing: Auch auf Sizilien wieder mit Pokal

Gute Vorbereitung, konstante Rundenzeiten und Glück sind die Mischung die den ATM-Piloten Klaus Bingler auf das Podium der FIA ETCC hievten. Für den Rennstall aus Marl hat sich die weite Reise nach Italien gelohnt. Das Autodromo di Pergusa ist die südlichste Rennstrecke des ETCC Kalenders 2013 und gilt als heißer Vollgas-Rundkurs.

Der Kurs liegt unweit des Ätna, ist 4,9 Kilometer lang, führt rund um einen malerischen See und ist berüchtigt für sein wüstenähnliches Klima. Für Klaus Bingler war Pergusa Neuland. „Fährt man über die Randsteine, wird das Auto hart durchgeschüttelt und Bremsen, Reifen, Fahrwerk und Getriebe leiden extrem; fährt man nicht darüber, ist man nicht schnell“, äußerte er sich nach dem Training über das Layout der Bremsschikanen, das für ein Problem mit der Schaltung sorgte.

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Er platzierte den Ford Fiesta 1.6 16V auf dem fünften Startrang der Division Super 1600. Und Teamchef Martin Mainzer prognostizierte nach der Reparatur eine Materialschlacht. Das erste Rennen am Sonntag begann mit einigen Turbulenzen. In der zweiten Runde war das Safety Car notwenig, um das havarierte Fahrzeug von Ksenya Niks zu bergen. Nach dem Re-Start fand sich Klaus Bingler auf Rang sechs wieder, zirkelte den Fiesta während glühender Mittagssonne über den Asphalt und hatte mit Rang fünf nicht nur die ersten vier Punkte eingesammelt, sondern auch eine gute Ausgangslage für den zweiten Wertungslauf.

Im zweiten Durchgang zollten einige Wettbewerber den Tribut der Streckencharakteristik und verabschiedeten sich mit technischen Problemen aus dem Rennen. Der ATM-Pilot war mit konstanten Rundenzeiten unterwegs und machte Platz für Platz gut. Er überquerte schließlich als Zweiter hinter Ulrike Krafft und vor Erwin Lukas die Ziellinie. In der Gesamtwertung des Tages reichte es für den Buchener wieder für einen dritten Podestrang. „Das war das bisher beste Rennen, das Klaus gefahren ist. Er hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und seine Sache hier durchgezogen. Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg“, berichtete Martin Mainzer über seinen Schützling im Anschluss an die Siegerehrung.

Das Finale der FIA ETCC findet am 6. Oktober im tschechischen Brno statt. Martin Mainzier meint: „Das Team ist super motiviert. Es wäre schön, wenn Klaus die Gelegenheit beim Schopfe packt und noch eine Position in der Tabelle nach oben klettert.“
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