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09.04.2013

Ronny Jost mit Höhen und Tiefen

Eigentlich war Ronny Jost für einen der vorderen Plätze in der Klasse 3 fest eingeplant. Aber schon beim Auftakt auf dem Hockenheimring musste er zu den Rennen in einem Ersatzauto von Vater Ruedi Jost antreten. „Schon im Qualifying krachte mir ein Mercedes SLS AMG GT in der Spitzkehre in den Seat Leon MK2 und eine Weiterfahrt war unmöglich“, so der Schweizer noch am Freitagabend.

Die Mechaniker stellten schnell fest, dass mit dem Auto kein weiterer Start auf die Schnelle der Zeit möglich wäre. Also stellte Vater Ruedi Jost den Vorjahres-Seat seinem Sohn zur Verfügung und verzichtete selber auf das Rennen.

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„So war es eigentlich nicht eingeplant, aber ich danke meinem Vater herzlich für die Möglichkeit noch wichtige Punkte in der Meisterschaft zu sammeln." Dabei war das gesamte Team voller Motivation zum Saisonauftakt ins Badische gereist. Beim Freien Training am Freitagmorgen konnte sich der schnelle Eidgenosse auch sofort an die kalten Temperaturen gewöhnen und holte sehr gute Rundenzeiten. „Dies stimmte mich zuversichtlich für die beiden Qualifikationsläufe ... Bis eben zum unverschuldeten Unfall.“

Mit dem älteren Seat Leon war natürlich die Chance auf den Sieg dahin. Trotzdem holte er sich mit einer gehörigen Wut im Bauch im zweiten Qualifying noch Startplatz sechs im starken Feld. „Im ersten Rennlauf gelang mir ein guter Start. Ich konnte einige Konkurrenten überholen. Leider habe ich in den vielen Zweikämpfen die Reifen überfahren. Deshalb fiel ich wieder auf Platz sechs zurück“, war die Bilanz von Ronny Jost nach dem Saisondebüt 2013.

Im zweiten Rennlauf erwischte er dann erneut ein guter Start. „Ich konnte sogar vier Runden mit den starken Porsche mithalten. Leider musste ich, nachdem ich ein Teil von einem anderen Fahrzeug überfahren hatte, auf Rang drei liegend die Box ansteuern. Nach einer kurzen Reparatur konnte ich das Rennen wieder aufnehmen und wurd Vierter.“

„Ich schaue jetzt nach vorne und greife in zwei Wochen am Nürburgring an“, so die abschließenden Worte vom Seat-Piloten.
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