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ADAC Procar
29.08.2013

Schlussspurt beginnt in der Lausitz

Mit dem drittletzten Rennwochenende biegt die Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR auf die Zielgerade der Saison 2013 ein. In beiden Divisionen sinddie letzten 60 Punkte zu vergeben und die Meisterschaftsentscheidung ist noch lange nicht gefallen.

Es sind rund 3,4 Kilometer, die die Piloten der DTC des DMSB – ADAC PROCAR am kommenden Wochenende zu bezwingen haben. In den zwei 25-minütigen Rennen am Sonntag auf der Kurzanbindung des Eurospeedway geht es in die entscheidende Phase der Saison, denn sowohl in der Klasse der Super2000-Boliden als auch in der hart umkämpften Division 2 mit den 1,6 Liter Tourenwagen bahnen sich die richtungsweisenden letzten Duelle auf der Strecke an.

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In der Division 1 sind es die beiden BMW-Piloten Jens Weimann und Johannes Leidinger, die sich in den vergangenen Rennen keinen Millimeter auf der Strecke schenkten. Leidinger, der Meister aus dem Jahr 2011 trat an, um Weimann, den amtierenden Meister, abzulösen. Bisher muss der Engstler-Pilot sich aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben – wenn ihn auch nur noch ein Punkt von Spitzenreiter Weimann trennt. Ob es ihm gelingt, seinen Konkurrenten am Lausitzring von der Tabellenspitze zu verdrängen, ist nicht immer nur von der Leistung des Piloten abhängig: „An einem Rennwochenende kommen viele Faktoren zusammen: Das Auto, der Fahrer und die Strecke. Ich habe nicht nur gute Erfahrungen auf dem Lausitzring gemacht und bin daher nur vorsichtig optimistisch“, so der 26-Jährige.

Weimann hingegen schaut dem anstehenden Duell entspannt entgegen, schließlich konnte er Leidinger bis jetzt hinter sich halten: „Johannes ist stark in das zweite Drittel der Saison gestartet. Ich hatte ein bisschen Pech in den letzten Rennen und gehe davon aus, dass die Durststrecke vorbei ist und wir gut gerüstet sind für die Duelle am Sonntag“, fasst Weimann zusammen. Konkurrenz aus einem anderen Element bekommen die beiden vom Hobby-Piloten und ehemaligen Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke, der einen Gaststart in der Lausitz absolviert.

In der Klasse der 1600er ist es nicht nur der Kampf um die Tabellenführung, sondern auch um die Plätze zwei, drei und vier, die am Eurospeedway an Brisanz gewinnen. An der Spitze hat sich David Griessner einen vermeintlich beruhigenden Vorsprung von 16 Punkten erarbeitet, doch das ist kein Grund für den Rookie, um sich auszuruhen: „Ich bin Motorsportler und möchte gewinnen. Da ist es egal, wie groß der Vorsprung ist, ich möchte immer meine beste Performance abliefern“, erklärt der 18-Jährige.

Sein Verfolger ist Ralf Glatzel, der auch erste Berechnungen angestellt hat: „Ein Vorsprung von 16 Punkten ist auch schnell wieder minimiert. Ich hoffe, wir haben das Glück auf unserer Seite und kämpfen uns wieder näher an David heran“, so Glatzel, dem sein eigener Teamkollege Yury Krauchuk den zweiten Platz gern streitig machen würde. Gleichzeitig muss der Weißrusse aber auch den hinter ihm liegenden Andreas Rinke im Auge behalten, denn die beiden trennt nur ein Punkt. Und auf Platz 5 ist derzeit auch Kai Jordan für den Punktekampf bestens gerüstet, denn auf Rinke fehlen ihm nur 6 Punkte.
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