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ADAC Procar
12.09.2013

Matchbälle für Weimann und Griessner in der Slowakai

Das vorletzte Rennwochenende der Saison 2013 steht kurz bevor. Am kommenden Wochenende ist die ADAC Procar das erste Mal am Slovakiaring zu Gast und die Premiere könnte auch eine Entscheidung in der Meisterschaft mit sich bringen. Es geht für die Tourenwagen-Piloten der ADAC Procar in den Endspurt: Vier Rennen und somit maximal nur noch 40 Punkte zu holen.

20 davon werden für zwei Siege in der Slowakei auf dem Punktekonto des Schnellsten gutgeschrieben. Sollten Jens Weimann und David Griessner in ihren Divisionen zum Doppelsieg fahren können, würde die Meisterschaft an diesem Wochenende entschieden.

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Griessners Polster für die Meisterschaft

In der Division 2 ist David Griessner derzeit der dominierende Fahrer. Acht Rennen in Folge entschied der Österreicher für sich. Für die Rennen auf dem knapp sechs Kilometer langen Slovakiaring hat er sich vorgenommen, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. „Auf dem Führenden lastet immer viel Druck. Ich habe ein kleines Punktepolster, muss aber zu 100 Prozent konzentriert bleiben, sonst passiert schnell etwas Unvorhergesehenes, das weiß ich“, erklärte der 19-Jährige und spielt auf seine kleine Konzentrationsschwäche am Lausitzring an, die ihn noch in der vorletzten Runde kurz auf die Rasenfläche trieb.

Kampf um Platz zwei unter Teamkollegen

Auf Platz zwei in der Meisterschaft liegt derzeit Ralf Glatzel. 26 Punkte Rückstand auf Griessner sind viel und so will sich der Königsbronner darauf konzentrieren, den Vize-Titel ins Schwabenländle zu holen und den Vorsprung auf Teamkollege Yury Krauchuk zu halten. „Yury fährt eine tolle Saison und hat gezeigt, wie viel Potenzial in ihm steckt. Ich hatte in den letzten Rennen etwas zu viel Pech, wodurch ich den Anschluss an David verloren habe“, fasst Glatzel zusammen, dem jedoch Platz zwei und drei in der Meisterschaft für sein Team sehr gut gefallen würden. Yury Krauchuk hingegen zieht es noch weiter nach vorn. Der junge Weißrusse kann auf acht Podestplätze zurückblicken und würde in den letzten Rennen gern noch einmal ganz oben stehen.

Leidinger mit Streckenvorteil, aber Punktnachteil

In der Division 1 sieht es ganz ähnlich aus. Pechvogel Johannes Leidinger musste sich das zweite Rennen am Lausitzring aus der Box ansehen und Jens Weimann kampflos die volle Punkteausbeute überlassen. Damit hat der Norddeutsche seinen Vorsprung auf 16 Punkte ausgebaut. Leidinger steht somit vor einer schweren Aufgabe. „Ich war hier zwar bereits zum Testen, aber ich brauche hier auch unbedingt den Doppelsieg – ansonsten habe ich gar keine Chance mehr auf den Titel“, ist der 26-Jährige realistisch. Fährt jedoch Weimann zum Doppelsieg, muss Leidinger einen Doppelsieg in Hockenheim einfahren und darauf hoffen, dass Weimann keinen einzigen Punkt beim Saisonfinale holt. „Rechnerisch ist noch viel möglich, aber wir sind beide Rennfahrer und tragen unsere Kämpfe lieber auf der Strecke und nicht so gern auf dem Rechenbrett aus“, so Weimann.

Tim Schrick als prominenter Gaststarter

Zusätzliche Brisanz in den Kampf der beiden Kontrahenten in der Division 1 könnte Gaststarter Tim Schrick bringen. Der begeisterte Querfahrer nimmt Platz im VIP-und Presseauto und wird den Kampf mit den beiden führenden Piloten sicher suchen. „Ich freue mich sehr auf den Tourenwagen-Einsatz und den Slovakiaring, den ich bereits aus dem vergangenen Jahr kenne“, so der Wahl-Münchener.
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