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ADAC Kart Masters
25.09.2013

Justin Barth holt weiteren Sieg für KSM Racing Team

Zum Finale des ADAC Kart Masters reiste das KSM Racing Team am vergangenen Wochenende vom 21. bis 22. September ins Prokart Raceland Wackersdorf. 14 Fahrer starteten für den Tony-Kart-Importeur und zeigten durchweg eine starke Leistung. Am Sonntagabend gingen ein Sieg und mehrere Podiumsplatzierungen auf das Teamkonto.

Mit dem 1.222 Meter langen Prokart Raceland wartete zum Saisonende ein Highlight auf die Piloten der stärksten Kartrennserie Deutschlands. 206 Fahrerinnen und Fahrer gingen in den einzelnen Klassen an den Start und erlebten spannende Finalrennen. Schon früh sorgten die KSM-Schützlinge für gute Stimmung. David Qufaj fuhr auf seiner Heimstrecke die Bestzeit und führte das 40-Mann starke Bambini-Feld an. In den Heats musste er jedoch zurückstecken und rutschte im Verlauf der Rennen weiter ab. Mit den Positionen elf und 13 lag er hinter seinen Erwartungen. Im Gesamtklassement verteidigte er als Neunter seine Position in den Top-Ten.

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Ebenfalls durchwachsen verliefen die Rennen von Linus Schmitz und Luke Füngeling. Die beiden hingen im Mittelfeld fest und schafften es diesmal nicht, den Anschluss zum Führungspulk herzustellen. Auch Teamchef Thomas Muchow hatte mehr erwartet: „Nach der Pole-Position von David war ich sehr zuversichtlich. Leider haben wir es nicht geschafft, diese Performance durchzuziehen. Dies gilt es nun zu analysieren.“ Deutlich besser sah es in der KF3 aus. Justin Barth und Lirim Zendeli mischten wiederholt ganz vorne mit. Nach den Heats stellte das Duo die erste Startreihe. Diese gute Ausgangsposition wussten beide in einem aufregenden ersten Rennen zu Nutzen. Nach 13 Rennrunden sah Lirim Zendeli als Zweiter das Ziel. Justin Barth reihte sich dahinter als Dritter ein. Im Finale gab es dann für den Reichertshofener Barth kein Halten mehr. Mit großem Kampfwillen raste er an die Spitze und feierte einen weiteren Saisonsieg. In der Gesamtwertung reichte es am Ende jedoch nicht für die Pokalränge. Als undankbarer Vierter schrammte er knapp am Siegerpodium vorbei. Darauf schaffte es aber Lirim Zendeli. Mit Platz vier im Rennen sammelte er fleißig Punkte und schloss das Jahr als Dritter ab.

In bester Verfassung präsentierten sich auch die beiden Rookies David Brinkmann und Gilian Lipinksi. Nach Top-Ten-Ergebnissen im Zeittraining hatten beide eine gute Ausgangsposition in ihren Heats. Rang elf und 13 gingen am Ende auf ihr Konto. Die Finals verliefen jedoch zweigeteilt. Während Brinkmann als 21. und 16. nur eine magere Ausbeute erzielte, kam Lipinski immer besser mit seinem neuen Tony-Kart zurecht. In den Rennen mischte er im Verfolgerfeld mit und war zeitweise auf Top-Ten-Kurs. Letztlich sprang für ihn jeweils Rang zwölf heraus. „Die beiden haben sich im Jahresverlauf deutlich gesteigert und sind gute Rennen gefahren“, lobte Muchow seine Junioren. Ebenfalls in der KF3 waren Marcel Mayer und die Schweizerin Simona Lekaj vertreten. Beide sahen in den Finals das Ziel und sammelten wichtige Erfahrung in der internationalen Klasse.

Für Arlind Hoti ging es in der KF2 noch um den Vizetitel in seiner Senioren-Debütsaison. Nach den Heats führte aber sein Österreichischer Teamkollege Maximilian Kurzbauer das Klassement an. Mit einem dritten und sechsten Rang übernahm er das Zepter. Im ersten Finale lieferte sich Maximilian einen packenden Kampf an der Spitze. Nach 16 aufregenden Rennrunden wurde er Dritter. Umgedreht präsentierte sich das Duo im zweiten Rennen. Hoti wurde Sechster vor Kurzbauer auf Platz sieben. In der Gesamtwertung verpasste Hoti zwar den Vizetitel, stand als Dritter aber trotzdem in der Meisterschaft auf dem Siegerpodium. „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung der beiden. Trotz der geringen Rennpraxis konnte Maximilian auf Anhieb vorne mitfahren und hat mich durchweg überzeugt. Auch bei Arlind sieht man nach seiner Rennpause wieder einen Aufwärtstrend. Gesamtposition drei im ersten KF2-Jahr ist ein super Ergebnis“, so Thomas Muchow am Abend.

Während Schaltkart-Speerspitze Alexander Schmitz bei der Kart-Weltmeisterschaft antrat, sprangen Martin Grupe, Cosimo Citignola und Fabrice-Christian Bröcker für ihn in die Presche. Für eine große Überraschung sorgte Martin Grupe. Vom zwölften Startplatz kämpfte er sich im ersten Rennen auf Position fünf nach vorne und feierte damit seinen bisher besten Zieleinlauf in der Kartserie des zweitgrößten Automobilclubs Welt. Im zweiten Lauf musste er zwar ein paar Federn lassen, schaffte es aber als 14. wieder in die Punkte. Teamkollege Cosimo Citignola beendete seine Rennen als 15. und 20. Ein schwarzes Wochenende erlebte indessen Fabrice-Christian Bröcker. In beiden Finals musste er vorzeitig aufgeben.

„Bei den Schaltern erlebten wir ein zweigeteiltes Wochenende. Während Martin überraschte, musste Christian seine Rennen schnell vergessen. Insgesamt hat unser Material in allen Klassen sehr gut funktioniert. Ein großer Dank an alle Fahrer und Mechaniker für die tolle Zusammenarbeit im Jahresverlauf“, so Muchow abschließend. Schon am kommenden Wochenende geht das Renngeschehen für das Team aus Bergheim weiter. In Liedolsheim findet der traditionsreiche DMV Goldpokal statt.
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