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24h Nürburgring
22.05.2013

Enttäuschendes 24h-Rennen für race&event

Im bisherigen Saisonverlauf hatte das race&event-Team kein Glück. Beim ADAC Zurich 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kam dann auch noch Pech dazu. Beide Porsche 911 GT3-Cup schieden früh aus und mussten als Totalschäden abgeschrieben werden. „Als Motorsportler war dieses für mich leider das schwärzeste Wochenende“, gab Team-Manager Martin Mohr zu.

Nach der Pannenserie mit dem Audi TT-RS setzte die Radevormwalder Mannschaft erstmals zwei Porsche 911 GT3-Cup ein. Die Speerspitze bildeten Heinz Schmersal (Wuppertal), Manuel Metzger (CH-Zürich), „Tiger“ (Wuppertal) und Sebastian Kemper (Ingolstadt). Das zweite Fahrzeug wurde – wie gewohnt – für das PoLe Racing Team und die Piloten Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Elmar Grimm (Münster) und Wolfgang Kemper (Menden) eingesetzt.

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Mit dem neu erworbenen Boliden hatte Metzger, 2011 immerhin Gesamtsieger der VLN-Langstreckenmeisterschaft, im völlig verregneten Freien Training einen gelungenen Funktionstest absolviert. Der 26-Jährige zeigte sich begeistert vom Potential des 911er und sehr zuversichtlich fürs Rennen zwei Mal rund um die Uhr. Das erste Qualifying startete abends gegen 19:30 Uhr. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, doch die Temperaturen waren immer noch unter der 10 Grad-Marke und entsprechend langsam trocknete das Asphaltband ab. Im Verlauf der fünften Runde verlor Heinz Schmersal im Bereich Hedwigshöhe die Kontrolle über den Porsche und krachte rechts in die Leitplanken. An eine Rennteilnahme war nicht mehr zu denken.

„Ich war sehr vorsichtig unterwegs, da die Strecke noch sehr rutschig war und ich die Reifen nicht auf Betriebstemperatur bekam“, schilderte Schmersal. „Vielleicht war es dort besonders glatt, vielleicht lag dort auch etwas Öl. Ich weiß es nicht. Mir tut es fürs Team wahnsinnig leid, denn wir waren alle hochmotiviert und hätten vieles erreichen können.“

Das Qualifying verlief für das Schwesterfahrzeug sehr verheißungsvoll: Mit einer Bestzeit von 9:03,504 Minuten belegte das Quartett den 45. Startplatz im Feld der 176 Teams. Startfahrer Grimm erwischte einen hervorragenden Start und machte Platz um Platz gut. Mit Beendigung der sechsten Runde lag der 56-Jährige bereits auf dem 30. Gesamtrang. Sieben Kilometer weiter kam dann das abrupte Ende: Ausgangs des Streckenabschnittes Fuchsröhre geriet Grimm zunächst rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte dann quer über die Fahrbahn und krachte links mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken.
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