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24h Dubai
16.01.2013

Bonk motorsport ist gut in die Saison gekommen

Zwei von drei Fahrzeugen im Ziel, zweimal das Podium erreicht – für Bonk motorsport war der Saisonauftakt mit dem 24-Stunden-Rennen in Dubai mehr als zufriedenstellend. Dabei hätte es für das Team aus Münster durchaus noch besser ausgehen können. „Das Rennen ging leider nicht über 21 Stunden, aber ich bin trotzdem hoch zufrieden“, erklärte Teamchef Michael Bonk.

Denn drei Stunden vor dem Ende versagte an der Corvette C6 von Tobias Guttroff, Joachim Kiesch, Peter Bonk, Gerd Beisel und Tresitore der dritte Gang. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der amerikanische Supersportler auf Gesamtrang 15 und in der Klasse mit weitem Vorsprung vorne.

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„Wir haben daher in Ruhe das Getriebe überprüft, um zu sehen, wie schlimm der Schaden ist“, erklärte Michael Bonk. Als die Mechaniker dann Metallspäne im Öl fanden, war klar: das Auto muss erst einmal in der Box warten. „Wären wir weiter gefahren, hätten wir das Getriebe komplett zerstört. So haben wir bis kurz vor Schluss gewartet und die Corvette dann für eine letzte Runde wieder auf die Reise geschickt.“ Dank des Vorsprungs schaffte es das Fahrerquintett auf Klassenrang zwei.

Ärgerlich war für Michael Bonk der Ausfall des Schaeffler-BMW eine Stunde vor Schluss. „Der Fahrer hatte leider eine etwas härtere Begegnung mit der Mauer.“ Auf Rang fünf in der Klasse liegend, schied der BMW M3 GT4 60 Minuten vor Schluss aus. Aufgrund der bis dahin gefahrenen Zeit, wurde der BMW trotzdem auf Rang sieben in der Klasse gewertet. Für Axel Burghardt, Damien und Adrien Flack und Guy Stewart wäre ohne den Unfall sogar Rang vier möglich gewesen.

„Dann wären unsere beiden Autos direkt hintereinander ins Ziel gekommen“, sagt Bonk. Denn im Dunlop-BMW schafften Henry Walkenhorst, Ralf Overhaus, Wolf Silvester und Emin Akata den Sprung auf Rang drei und somit auf das Podest in der Klasse. Der zweite BMW M3 GT4 von Bonk motorsport zeigte keine Schwächen und blieb zuverlässig bis zum Schluss schnell unterwegs.

Bis auf den Ausritt des Schaeffler-BMW lieferten die 13 Piloten von Bonk motorsport zudem eine hervorragende Leistung ab. „Die beiden Autos, die bis ins Ziel gekommen sind, haben nur ganz kleine Schrammen. Und auch bei dem dritten Wagen hatten wir bis zum Crash keine Feindberührung“, so Michael Bonk und lobte die Disziplin seiner Fahrer. „So kann es gerne in diesem Jahr weitergehen.“ Während die Einsatzautos aus Dubai auf der Heimreise sind, bereitet Bonk motorsport schon die anderen Autos auf den Start der VLN Saison Mitte März vor. „Ich denke, dass wir in diesem Jahr auch wieder eine große Mannschaft im Einsatz haben und vielleicht können wir ja wieder ein Wörtchen um den Titel mitreden.“
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