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24h Dubai
12.01.2013

Black Falcon sichert sich zweiten Sieg in Folge

Im vergangenen Jahr sicherte sich das Team Abu Dhabi by Black Falcon den ersten Sieg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 bei den Dunlop 24h Dubai. In diesem Jahr wiederholte das Team den Erfolg mit dem zweiten Gesamtsieg beim ersten internationalen Langstreckenrennen des Jahres für GTs, Tourenwagen und 24H-Specials.

Nach 24 Stunden fuhr Khaled Al Qubaisi aus Abu Dhabi den Flügeltürer des Teams mit der Startnummer 1 als Sieger über die Ziellinie. Al Qubaisi und seine Teamkollegen Sean Edwards aus Großbritannien, Jeroen Bleekemolen aus den Niederlanden und der fünfmalige DTM-Champion Bernd Schneider aus Deutschland legten auf der 5,390 Kilometer langen Strecke im Dubai Autodrome insgesamt 600 Runden zurück, was einer Distanz von 3.234 Kilometern entspricht.

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Der Ferrari 458 Italia des italienischen AF Corse-Teams, gefahren von den Italienern Lorenzo Carvalho, Lorenzo Case und Marco Cioci sowie dem finnischen Ex-Formel-1-Fahrer Mika Salo, kam als Zweiter ins Ziel. Rang drei ging an den Craft Racing AMR-Aston Martin Vantage GT3 mit Frank Yu, Tomonobu Fuijii, Darren Turner, Darryl O’Young und Stefan Mücke. Der Fach Auto Tech-Porsche 997 GT3 R mit den Deutschen Otto Klohs und Jens Richter, dem Österreicher Martin Ragginger und dem Schweizer Carlo Lusser belegte als Sieger der A6-Amateurklasse Position vier.

Die achte Auflage der Dunlop 24h Dubai glich für die Mitglieder des Team Abu Dhabi by Black Falcon einer emotionalen Achterbahnfahrt. Am Mittwoch wurde einer der beiden Mercedes-Benz SLS AMG bei einem Testunfall so schwer beschädigt, das er vor Ort nicht repariert werden konnte. Das Team kaufte bei der britischen Preci-Spark-Mannschaft ein Ersatzauto und bereitete dieses für den Langstreckeneinsatz vor, aber das bedeutete, dass die Mechaniker bereits zwei Nächte lang durchgearbeitet hatten, bevor das Rennen überhaupt anfing. Im Rennen rangierte das Auto fast durchgängig unter den Top Fünf und kam schließlich als Sieger ins Ziel.

„Ein unbeschreibliches Gefühl“, sagte Khaled Al Qubaisi, der die Ehre hatte, auf einem Kamel zur Siegerehrung geführt zu werden, was bei den Dunlop 24h Dubai bereits Tradition hat. Al Qubaisi, Bleekemolen und Edwards haben jetzt je zwei Siege bei den Dunlop 24h Dubai, während Bernd Schneider seiner ohnehin schon eindrucksvollen Ergebnisliste ein Sieg beim Langstreckenrennen hinzufügen konnte. Da Bleekemolen im Jahr 2008 außerdem einen zweiten Platz erreichte, ist der Niederländer nun der erfolgreichste Fahrer in der achtjährigen Geschichte der Dunlop 24H D.

Im diesjährigen Rennen gab es außergewöhnlich viele Ausfälle. Dazu gehörten die beiden BMW des Saudi-Falcons-Team, eingesetzt von der deutschen Schubert-Motorsport-Mannschaft, Gesamtsieger im Jahr 2011. Das italienische AF Corse verlor in der ersten Rennhälfte ebenfalls einen seiner zwei Ferrari, aber belegte mit dem anderen Auto (#16) Platz zwei im Gesamtklassement. Der Kampf um Position drei zwischen dem Fach-Auto-Tech-Porsche (#8) und dem Craft-Racing-AMR-Aston-Martin (#15) war eine spannende Angelegenheit, bei dem sich schließlich die Aston-Martin-Mannschaft durchsetzte.

Das Fach-Auto-Tech-Team belegte mit den beiden Porsche die Plätze vier und sechs in der Gesamtwertung und feierte den Sieg und Rang drei in der A6-Amateurklasse. Das britische Preci-Spark-Team belegte mit den Familienmitgliedern David, Godfrey, Morgan, Philip und Gareth Jones im Mercedes-Benz SLS AMG Platz fünf im Gesamtklassement und der Rang zwei in der A6-AM-Klasse.

Die französischen Fahrer Francois Glenmor, Sébastien Crubilé, ‘Mr. John of B.’ und Soheil Ayari (#41) gewannen auf Gesamtrang 16 die Klasse für Porsche 997 Cup-Fahrzeuge. In der SP2-Klasse für Silhouettenfahrzeuge siegte der Renault Mégane Trophy der niederländischen Equipe Verschuur (#98) mit Luc Braams, Duncan Huisman, Oliver Freymuth, Max Braams und J.J. Verheul. In der Klasse SP3-GT4 siegte der Cor Euser Racing-Lotus Evora GT4 (#148) mit den Fahrern Vic Rice, Shane Lewis, Henk Thijssen und Trevor Knight.

Die beiden Nissan 370Z des britischen RJN-Teams mit den Siegern der verschiedenen Nissan-PlayStation-GT-Academy-Wettbewerben hatten beide ihre Probleme, aber sie belegten dennoch die Plätze zwei (#127, Lucas Ordonez/Wolfgang Reip/Mark Schulzhitskiy/Steve Doherty/Roman Rusinov) und neun (#147, Sabine Schmitz/Peter Pyzera/Mark Schulzhitskiy/Steve Doherty/Alex Buncombe) in der Klasse.

Das bestplatzierte A5-Auto war der JR Motorsport-BMW E46 GTR mit Pieter van Soelen, Harry Hilders, Koen Bogaerts und Bas Schouten (#63). Der BMW E46 Coupé des deutschen Teams Kueperracing mit den Fahrern Bernd Kuepper, Michael Kroll, Martin Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann (#62) setzte sich in der Klasse A4 durch. Auch in der Klasse A3T gab es einen BMW-Klassensieg mit den niederländischen Damen Liesette Braams, Sheila Verschuur, Gaby Uljee, Paulien Zwart und Sandra van der Sloot im Racing-Divas-Schubert-BMW 320D (#121).

Das Team LAP57 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gewann mit dem Honda (#57) und den Fahrern Mohammed Al Owais, Umair Khan, Omran Al Owais, Rupesh Chanake and Saeed Al Mehairi die Klasse A2. Auch in der Klasse D1 ging der Sieg an ein lokales Team, SVDP Racing, mit dem BMW 120D (#115), gefahren von Jonathan Mullan, Spencer van der Pal, Wubbe Herlaar, Jason O’Keefe und Kris Budnik.

Die neunte Auflage der Dunlop 24h Dubai findet vom 9. bis zum 11. Januar 2014 statt.
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