Freitag, 29. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
Wintersaison
01.02.2012

KSM Racing Team in Topform zurück aus der Winterpause

Der Euro Winterpokal in Kerpen beendete am vergangenen Wochenende die Winterpause für das KSM Racing Team. Insgesamt machten neun Piloten aus dem Rennstall von Peter Kaiser, Thomas Muchow und Michael Schumacher Jagd auf die ersten Punkte des Jahres. Dass der Winterpokal seinem Namen auf frostige Weise gerecht wurde, störte das Team nicht. Bei über 140 Teilnehmern stand der heiße Wettbewerb im Vordergrund auf dem Erftlanfring...

David Detmers verteidigte die Teamfarben im Feld der KF2-Piloten und zeigte sich zum Saisonstart in Topform. Schon im Zeittraining brannte der Östrerreicher mit Respektabstand die Bestzeit in den Asphalt. Von der Pole-Position aus gestartet, setzte er sich schnell an die Spitze und enteilte der Konkurrenz um Längen und war bis zu einer halben Sekunde schneller als die gesamte Konkurrenz. Sein Sieg stand eigentlich nicht in Frage, wäre da nicht ein Überrundungsmanöver gewesen. Ein Pilot einer anderen Wertungsgruppe übersah den KSM-Piloten und drängte ihn von der Strecke – der Traum vom Sieg war geplatzt. Leider war Detmers damit auch im zweiten Lauf chancenlos: Von hinten startend, machte er dennoch das beste aus der Situation und kämpfte sich bravourös noch auf Platz vier nach vorne. Am Ende blieb ihm zudem die Tatsache, in beiden Rennen die absolut schnellste Rennrunde gefahren zu sein.

Anzeige
Bei den Junioren der KF3 gingen mit Arlind Hoti, Nico Otto, Lirim Zendeli, Cosimo Citignola und Neuzugang Lars Wozny gleich fünf Youngster für den Bergheimer Rennstall an den Start. Hier stach besonders Arlind Hoti heraus, der schon im Zeittraining die teaminterne Rangordnung mit dem fünften Platz anführte. Er konnte im ersten Rennen locker die Pace der Spitze mitgehen und kam durchaus für den Sieg in Frage. Als er jedoch kurz vor Rennende einer Kollision ausweichen musste, fiel er leider einige Positionen zurück und sah als Achter das Ziel. Im zweiten Lauf blies er jedoch zur Aufholjagd. Mit einem Husarenritt erkämpfte er sich noch in der letzten Kurve den dritten Platz, was ihm in der Tageswertung zum undankbaren vierten Schlussrang verhalf.

Exzellent waren auch Nico Otto und Lirim Zendeli unterwegs, die sich nach soliden Resultaten im Qualifying kontinuierlich steigerten. Im ersten Lauf schafften beide spielerisch den Sprung in die Top Ten des Elite-Feldes, wobei Zendeli als Fünfter und Otto als Siebter abgewinkt wurde. Im zweiten Rennen bestätigten sie ihre Leistung erneut mit den Positionen sechs (Otto) und acht (Zendeli). Hinter Kollege Arlind Hoti belegte Zendeli damit den fünften und Otto den sechsten Platz in der Tageswertung.

Cosimo Citignola kam im Zeittraining noch nicht richtig in Fahrt und musste sich mit Platz 23 begnügen. Doch in den Rennen ging es aufwärts: Zunächst verbesserte er sich in Rennen 1 auf Rang 20 und legte mit Position 16 im letzten Lauf sogar noch einmal nach. Am Ende sicherte er sich als 15. der Tageswertung ein respektables Ergebnis. Selbiges kann man auch Neuzugang Lars Wozny bescheinigen. Er schloss sein erstes Rennwochenende im KSM-Team auf dem 25. Gesamtrang ab.

Eine beeindruckende Leistung boten die Jüngsten des Teams in der Bambini-Klasse. In der Wertung der Gazelle-Motoren führte kein Weg an Luke Füngeling vorbei. Er machte den Hattrick, indem er das Zeittraining und beide Rennen für sich entschied. Damit gewann er souverän die Tageswertung. Auf dem Podium war er in guter Gesellschaft, denn sein Teamkollege David Qufaj komplettierte als Dritter das Podium. Der Dritte im Bunde war Teamneuzugang Linus Schmitz. Er erkämpfte sich bei seinem ersten Einsatz den soliden achten Gesamtrang. In der Gruppe der Waterwsift-Motoren trat Leon Deselaers, um erste Erfahrungen mit dem brandneuen Aggregat zu sammeln. Am Ende schloss er das Wochenende auf dem neunten Platz ab.

Teamchef Peter Kaiser war am Abend sehr zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Das erste Rennwochenende des Jahres ist immer besonders spannend. Immerhin weiß man im Vorheinein nicht, wie sich die Konkurrenz entwickelt hat beziehungsweise wie sich die eigenen Klassenaufsteiger und Neuzugänge schlagen. Mit Siegen bei den Bambinis, absoluten Bestzeiten in der KF2 und sehr guten Platzierungen in der KF3 entspricht unser Leistungsstand ganz unseren Vorstellungen. Bei der Rückrunde in Genk wollen wir diese Resultate bestätigen.“
Anzeige