Am Samstag standen Einstellfahrten auf dem Plan und die von Marvin Pionke in der Klasse Junior World gefahrenen Zeiten deuteten schon an, dass er sich unter den Ersten fünf platzieren könnte. Nun hieß es hoffen, das sich das Wetter am Rennsonntag hält und die Fahrwerksabstimmung beibehalten werden kann.
Es blieb bei der Hoffnung auf trockenes Wetter, so dass Marvin mit Regenreifen in das freie Training startete, sich aber schnell auf die Streckenverhältnisse einstellen konnte. Zum Trainingsende erprobte Marvin eine neue Rennstrategie mit dem Ergebnis, das ihn der Reifenstapel stoppte.
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Zum Zeittraining war der Schaden behoben, doch schon in der zweiten Runde bekam Marvin Probleme am linken Vorderreifen. Das Radlager war defekt und behinderte ihn im Lenkverhalten. Dennoch schaffte er es, sich in der letzten Runde den dritten Startplatz zu sichern.
Zum Pre`finale setzte erneut der Regen ein,so dass kurzfristig noch die Regenreifen zum Einsatz kamen. Nach dem Start setzten sich die ersten vier Piloten recht schnell vom Hauptfeld ab. Marvin konnte einige Runden seine Position verteidigen, musste dann aber auf der schnellen Geraden seinen Kontrahenten vorbei ziehen lassen. „Ganz zufrieden war Marvin nicht. Die Abstimmung passte zwar, doch der Motor kam nicht auf die volle Drehzahl, die Marvin auf der schnellen Geraden benötigte hätte“, so sein Teamchef.
Zum Finale war die Ideallinie trocken und man hatte sich für Slicks entschieden, denn noch sah es nicht nach weiterem Regen aus. Marvin hatte sich viel vorgenommen, wollte er sich doch bei seinem ersten Start in der Rotax Max Challenge Junior World einen Platz auf dem Podium sichern.
Nach einigen Runden setzte leichter Regen ein. Die Streckenverhältnisse wurden immer schlechter, doch Marvin konnte sich immer besser darauf einstellen. Er setzte sich an die Spitze und konnte den Abstand sukzessive weiter ausbauen. In den letzten Runden wurde der Regen stärker und Marvin sah auf der Gegengeraden den einzigen Fahrer mit Regenreifen und wie dieser sich durch das Feld bahnte. In der vorletzten Runde musste er ihn leider passieren lassen. Er versuchte zwar noch einmal sein Tempo zu forcieren, aber das Risiko, seinen zweiten Platz durch einen Ausfall zu verlieren, war zu hoch.
„Marvin hat hier an beiden Tagen eine tolle Leistung gezeigt und uns bewiesen, dass die Entscheidung als Neuling in der Rotax Max Challenge Junior World zu starten, die richtige war. Das Team findet sich immer besser zusammen und man wird sehen, wie Marvin sich weiter entwickelt“, so Teamchef Michael Pionke.
