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ROTAX MAX Challenge
21.11.2012

DMSB-Urteil korrigiert RMC-Ergebnis 2012

Eine aktuelle Entscheidung des DMSB-Sportgerichts korrigiert das Ergebnis vom Finale der ROTAX MAX Challenge in Hahn vom 2. September 2012. Beim Finalrennen der Klasse MAX-World wurde der Rennsieg und damit auch die Titelvergabe am „Grünen Tisch“ entschieden.

Vorausgegangen war eine vermeintliche Kollision der beiden Titelaspiranten Christopher Friedrich (M-Tec Team Praga) und Larry ten Voorde (B&W Kartteam), die zu einer schwarzen Flagge für Friedrich führte.

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Friedrich setzte sein Rennen dennoch fort und legte Protest gegen seine Disqualifikation ein. Nach Auswertung von Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen gaben die Sportkommissare dem Einspruch statt, sodass Friedrich das Rennen und den Titel gewann. Nun musste sich Friedrich dennoch vor dem DSMB wegen Missachtung der schwarzen Flagge verantworten. Der DMSB verhängte eine Suspendierung bis zum Saisonende, was Friedrich nun doppelt trifft: Er verliert nicht nur den Meistertitel, sondern darf auch nicht beim anstehenden ROTAX Weltfinale in Portugal antreten.

Das Rennergebnis vom Saisonfinale in Hahn sowie die Meisterschaftsstände werden in Kürze korrigiert. Neuer Champion der Klasse MAX-World ist Larry ten Voorde, der damit bereits seinen vierten RMC-Titel feiern darf. Zum Weltfinale wird der Niederländer jedoch nicht reisen können, da er im selben Zeitraum bereits einen Test im Formel BMW Talent Cup absolviert. Daher rückt nun Moritz Oberheim (Matis Motorsport) nach, der seine spontane Zusage bereits bestätigt hat.

„Wir sind über den Ausgang der diesjährigen Meisterschaft der Klasse MAX-World in keiner Weise erfreut. Weder Christopher Friedrich, noch Larry ten Voorde haben eine Titelentscheidung unter derartigen Umständen verdient. Eine Überarbeitung der Ergebnisse wird so schnell wie möglich erfolgen. Das Urteil des DMSB ist eindeutig und war nicht anders zu erwarten“, so RMC-Präsident Peter Kessler.
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