Es waren drei beindruckende Tage für Iris Perey, Christopher Friedrich, Alexander Schmitz, Fabrice Bröcker, Simon und Julian Wagner gemeinsam mit Teamchef Manfred Haufe auf dem Slowakiaring. So mancher Fahrer musste sich kneifen, ob er träumte oder ob er wirklich an diese professionelle Sportwagen-Technik heran durfte.
Anzeige
In zwei Gruppen eingeteilt, begann der erste Tag für die sechs M-Tec- und Praga-Piloten. Vier Praga-Karts KF2 standen für mehrere Turns zur Verfügung unter Beobachtung des Praga New Generation Teams. Auch Weltmeister Bas Lammers war vor Ort und schnupperte in eine neue Motorsport-Welt. Nicht alleine die schnellste Runde zählte bei den Turns auf den KF2-Karts, sondern auch der Fahrstil und die Teamfähigkeit. Immer war ein deutschsprachiger Psychologe dabei, der das Gespräch mit den jungen Talenten suchte.
Die andere Gruppe durfte sechs K1 Attack in Betrieb nehmen, gebaut wurden von Praga 100 Stk. mit 3.0 V6 und 294 PS. Zuerst ging es ins Fahrtechnikzentrum, Kreisbahn, Rutschplatte und Slalom um den giftigen Mittelmotor kennen zu lernen. Nach kurzer Eingewöhnung durften alle auf dem im Jahr 2010 erbauten 5 Km langen Slovakia-Ring die Strecke kennenlernen. Dann wurde es ernst: jeder Fahrer bekam seinen persönlichen Transponder, Kameras wurden in den Autos montiert, alle Daten wurden gesammelt. In mehreren Turns sollten sich die jungen Talente an das Limit herantasten. Natürlich gab es auch einige Ausrutscher ins Kiesbett, Pech für jene die bereits am Anfang ausrutschten und dann Ihre Trainingszeit mit Schotter aus dem Auto räumen verbrachten.
Nach Auswertung aller Daten wurde dann später am Abend ein hartes Urteil verkündet: Nur fünf Fahrer erreichten Stufe zwei des Praga New Generation Programm, die anderen sollten ihr Fahrkönnen in fünf weiteren langen Turns mit dem K1 Attack verbessern.
Christopher Friedrich und Simon Wagner haben den Aufstieg geschafft, Sitzprobe und Pedale wurden noch am Abend bis 22 Uhr angepasst. Am nächsten Tag ging es Schlag auf Schlag: Theoretische Einführung und Schulung auf den Praga R4S, Reaktions-Test und erste Schulungsfahrt mit dem offenen Sportwagen Radical. Dann das erste Mal einen Sportwagen mit 900 KG downforce um die Ecken bewegen. Unglaubliche Kurvengeschwindigkeiten werden dadurch erreicht. Das 520 KG leichte Fahrzeug kann theoretisch an der Decke fahren!! Drei bis vier Turns hatten die jungen Talente Zeit, sich mit dem Radical an diese neue Fahrdimension zu gewöhnen. Zwischen den Fahrpausen wurden immer wieder Tests absolviert: Reaktion, Koordination, Psychologie, Einschätzungsvermögen usw.
Am späten Nachmittag war es soweit, erste Ausfahrt mit dem 530 PS starken Praga R4S, 820 KG Gewicht und 6 Gang sequentielles Getriebe machen extreme Rundenzeiten möglich. Die Angehörigen des Teams waren sprachlos, Chrisi und Simon bedienten den Supersportwagen als wäre es ein Computer-Spiel. Vorsichtig aber immer schneller werdend, tasteten sich beide an schnelle Zeiten heran.
Am dritten Tag standen für drei Fahrer noch Testfahrten mit dem R4S an, Chrisi und Simon mit von der Partie.2 Profi-Rennfahrer Danny van Dongen und DTM- und Langstrecken-Profi Martin Short gaben nun schnelle Zeiten vor. Daten wurden gespeichert, alles wurde genau analysiert, insgesamt fünf Turns konnten unsere Jungs mit dem kostbaren Renngerät fahren. Am Ende des Tages stand unglaubliches fest: Unsere jungen Talente verlieren mit einer Rundenzeit von 1.22 nur eine Sekunde auf die Profis! Tief beeindruckend reiste das Team nach Hause, mit der Gewissheit sehr viel gelernt zu haben und dass zur nächsten Fahrersichtung aufgrund der hervorragenden Leistung wieder ausgewählte M-Tec Praga Racing Fahrer eingeladen werden!
Vom hohen Niveau der deutschsprachigen M-Tec Praga-Piloten überzeugt, wird Praga Cars das New Generation Programm auch für die jüngeren Kartfahrer weiter ausbauen!
Infos unter: www.newpragageneration.eu und www.m-teckart.de
