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Kartsport Allgemein
20.12.2012

Dritter Kuki-Kart-Cup ein voller Erfolg

Am vergangenen Wochenende (16. Dezember 2012) wurde der dritte Lauf des Kuki-Kart-Cup auf der 1.000 Meter langen Indoor-Kartbahn in Limburg ausgetragen. Rund 100 Piloten gingen in vier Wertungsklassen an den Start und stellten dabei in spektakulären ihr Können unter Beweis. Dabei gingen große Namen aus dem Automobil- und Outdoor Kartsport an den Start.

Organisiert wurde die Sprint-Renn-Veranstaltung vom Hesse Sports Club Wiesbaden (HMSC) und der Scuderia Lufthansa classico in Zusammenarbeit mit Marius Avenoso von der Kartbahn in Limburg. Dabei ist der Namensgeber des Kuki-Kart-Cup die Firma Kistenpfennig (www.kistenpfennig.de), die sich als Kundenorientierter Systemlieferant von Kugel- und Rollenlager über Werkzeug bis hin zur Arbeitssicherheitsausrüstung spezialisiert hat. Die Firma Seitz & Co., sowie das Kartcenter in Limburg stellten tolle Sachpreise zur Verfügung. Der Siegersekt wurde vom bekannten Sekthersteller Henkell gesponsert.

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Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet läutete den Tag für die Piloten ein. Anschließend begannen die ersten Freien Trainingsläufe der Klasse Freestyle 1. Die Fahrer erhielten die Möglichkeit sich an die Strecke und die Karts zu gewöhnen. Die Streckenführung auf der 1000 Meter langen Indoorkartbahn in Limburg verläuft exklusiv beim Kuki-Kart-Cup im Uhrzeigersinn. Den Fahrern wird somit mehr Abwechslung aber auch eine gewissen Chancengleichheit geboten. Nach dem freien Training der Freestyle Klassen 1 und 2 folgte das Zeittraining. In der Klasse 1 war es der Outdoor-Kartprofi und Tony Kart Pilot Paul Tobias Winkler, der die Schnellste Zeit einfuhr. Normalerweise bestreitet Dieser Wettkämpfe im Schaltkart und geht für das KSM Racingteam an den Start. Mit einer Zeit von 1:07.210 lag er zwar nur knapp vor seinem Konkurrenten Thorben Westerwald, der mit nur 0,066 Sekunden auf dem zweiten Platz landete, dennoch sollte der Sieg im Zeittraining wegweisend für die weiteren Rennen sein.

„Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, bei der ich die unterschiedlichen Grip-Zonen der Bahn ausgetestet habe, konnte ich im Zeittraining problemlos punkten. Ein Platz unter den ersten fünf sollte trotz harter Konkurrenz machbar sein“, so Winkler nach dem Zeittraining.

In der zweiten Freestyle Gruppe konnte sich Marco Garota im Kart 17 behaupten. Schon beim letzten Kuki-Kart-Cup setzte er sich nicht nur einmal gegen den Rest des Feldes durch. Sein Potential reichte aus um im Zeittraining einen Vorsprung von zwei Zehntelsekunden herauszufahren. Den zweiten Platz sicherte sich der Schweizer Jarno Zbinden, der extra für den Kuki-Kart-Cup und das vier Stunden Rennen am Tag zuvor angereist ist. Auf Platz drei konnte sich als eine der wenigen Frauen im Feld Carina Mancino behaupten. Mit einer Zeit von 1:07.039 war sie schnell dabei.

„Mit der Bahn komme ich nach dem dritten Kuki-Kart-Cup sehr gut zurecht. Die Streckenbedingungen sind an diesem Sonntag hervorragend und ich erhoffe mir einen Podiumsplatz“, äußerte sich Marco Garota nach dem Qualifying.

„Ich bin zum ersten Mal bei Kuki-Kart-Cup dabei, gestern haben wir am vier Stunden Rennen hier auf der Indoorkartbahn in Limburg teilgenommen und konnten bereits erste Punkte erzielen. Natürlich ist es immer schwierig wenn man extra für ein Rennen aus der Schweiz nach Deutschland fährt, dennoch sind wir gut dabei was die lange Fahrt wieder ausgleicht. Mit dem Material komme ich super zurecht, es macht einfach nur einen riesen Spaß und zum ersten Mal bin ich die anspruchsvolle Strecke im Uhrzeigersinn gefahren. Für das Rennen erhoffen wir uns natürlich eine gute Platzierung, nachdem wir gestern beim vier Stunden Rennen den sechsten Platz erzielen konnten“, so der Schweizer Jarno Zbinden, der den langen Weg aus der Schweiz auf sich genommen hat um an der Indoor-Veranstaltung teilzunehmen.

Das erste Rennen am Sonntag bestritt die Gruppe Freestyle 1. Von der Pole Position gestartet konnte Paul-Tobias Winkler gleich zu Beginn einen kleinen Vorsprung herausfahren, während hinter ihm eine wahre Schlacht entbrannte. Zahlreiche Überholmanöver, darunter die meisten im Mittelfeld sorgten für ein spannendes Rennen. Thorben Westerwald, zweiter im Zeittraining stellte sein Können erneut unter Beweis und sicherte sich auch im ersten Rennen den zweiten Platz mit nur 1,298 Sekunden Rückstand hinter Winkler. Die Lücke zum drittplatzierten Maurice Mohr betrug dabei satte zehn Sekunden. Für den jungen Pilot Anton Nagel verlief das Rennen alles andere als gut. Von Position 13 ging dieser ins Rennen, konnte sich gleich zu Beginn zwei Plätze sichern, wurde jedoch von einem übermütigen Konkurrenten umgedreht, sodass er zahlreiche Plätze einbüßen musste. Er belegte den 19. Platz.

„Auch wenn das Rennen alles andere als positiv für mich verlaufen ist, so hatte ich doch jede Menge Spaß. Beim nächsten Rennen versuche ich noch einmal alles zu geben“, so Anton Nagel nach dem ersten Rennen des Tages.

Um die Chancengleichheit zu garantieren wurden nach dem ersten Rennen jeweils die Startnummern der Karts vertauscht, sodass Kart 23 von der ersten Position startete und Kart eins von der letzten Position ins Rennen ging.
Nach den Läufen der Freestyle Klassen und der anschließenden Siegerehrung, bei denen Marco Garota und Paul-Tobias Winkler als klare Sieger hervorgingen starteten die Freien Trainingsläufe der 80- und der 95 Kilo Klassen. Ein echtes Highlight stellte dabei eine fliegende Kameradrohne dar, die den Zweck hatte, spektakuläre Aufnehmen vom Rennen zu erstellen. Aus den entstandenen Aufnahmen wird nun ein Promotion Film des Kuki-Kart-Cup geschnitten. Um einen genaueren Einblick in die Arbeit mit der Kameradrohne zu bekommen interviewten wir Martin Gotthardt, der das Projekt betreute.

Martin, erklär doch bitte einmal, was man mit einem sogenannten Hexacopter alles machen kann.
Mit dem Hexacopter lassen sich ruckelfreie Full HD Bilder erzeugen. Der Hexacopter ersetzt einen Kameraarm, ist aber dank seiner hohen Reichweite und der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit viel flexibler und genau das richtige für eine Indoorkarthalle.“

Wer steht hinter diesem Projekt?
„Hinter dem ganzen steht ein Studentisches Projekt der Dualen Hochschule Baden Württemberg. Wir nennen uns Flying Picture Service und sind auf der Internetseite www.flying-picture-service.de zu finden und für Veranstaltungen zu buchen.“

Wie ist die Kooperation mit der Kartbahn in Limburg entstanden?
„Wir sind auf den Inhaber der Anlage Marius Avenoso zugegangen und haben ihm Den Hexacopter vorgestellt. Er war davon begeistert und so entstand eine erfolgreiche Zusammenarbeit beim Kuki-Kart-Cup.“

Zum ersten Rennen der 80 Kilo Klasse startete Marcel Ernst von der Pole Position. Marco Garota, der nach dem Zeittraining lediglich den fünften Platz belegte lieferte sich nach einem perfekten Start und einer gelungenen Aufholjagt spannende Zweikämpfe mit dem Spitzenreiter und ließ nicht locker. Aber auch im Mittelfeld trugen sich spektakuläre Szenen zu. So gelang es Manuel Funck von der zwölften auf die vierte Position vorzufahren und sich somit durch das vordere Mittelfeld zu kämpfen. Ebenso beeindruckend war die Show von Paul-Tobias Winkler, der einen Doppelstart in der Freestyle- und der 80 Kilo Klasse absolvierte. Dieser Pflügte von seiner Ausgangsposition auf dem elften Platz durch das Feld und sicherte sich nach beeindruckenden Überholmanövern den sechsten Platz. Das Rennen entschied Marco Garota für sich, der schon mehrfach beim Kuki-Kart-Cup angetreten ist. Auf der zweiten Position überquerte mit etwas mehr als einer halben Sekunde Rückstand Marcel Ernst die Ziellinie. Christopher Rink, ein ebenfalls sehr schneller Fahrer komplettierte die Top 3.

In der 95 Kilo Klasse wurde es erneut Spannend. Nach dem Zeittraining konnten sich Thorsten Düsberg, Hunter und Gerhard Jütting über die ersten drei Startplätze freuen. Im ersten Rennen war es jedoch Thorsten Ickenroth, der nach dem sechsten Platz im Zeittraining im Rennen nach nur wenigen Runden die Führung übernahm und dem Feld davon eilte. Er überquerte mit satten viereinhalb Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Für Thorsten Düsberg sprang immerhin noch Platz zwei heraus. Michael Brühl, der von der sechsten Position aus ins Rennen startete sicherte sich mit nur zwei Hundertstel Sekunden Rückstand den dritten Platz hinter Düsberg.

Auch im zweiten Lauf konnte Ickenroth wertvolle Punkte für sich verzeichnen, jedoch musste er dafür eine Position einbüßen. Vladimir, der im ersten Rennen den sechsten Platz belegte überzeugte auf voller Länge. Ebenfalls nicht zu verkennen war die Leistung von Hunter, der sich den dritten Platz sicherte und nicht zum ersten Mal beim Kuki-Kart-Cup dabei war.

Nach einem turbulenten Tag und einer faszinierenden Sprint-Renn-Veranstaltung, bei der neben rund 100 Fahrern auch zahlreiche Zuschauer ihren Spaß hatten geht es nun in die Winterpause.

Am 3. März 2013 findet bereits der nächste Kuki-Kart-Cup auf der Indoorkartbahn in Limburg statt. Einschreibungen können ab sofort getätigt werden, jedoch ist Eile geboten.

Hier geht’s zur Einschreibung
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