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Formelsport Allgemein
10.10.2012

Bei der Austria Formel Renault fällt die Entscheidung

Mit dem Startschuss in Hockenheim läutete der Austria Formel 3 Cup zusammen mit dem Austria Formel Renault Cup Ende März 2012 die neue Saison ein. Nun kommt Österreichs schnellste Formelklasse zum Rheintalrennen auf dem Grand Prix Kurs von Hockenheim. In diesem Jahr feiert der Austria Formel 3 Cup sein 20-jähriges Jubiläum. Insgesamt stehen sieben Rennen im Kalender.

Zum finalen Meisterschaftswochenende hat sich ein attraktives Teilnehmerfeld angesagt. „Wir freuen uns auf die Rennen in Hockeheim und sind gern beim Rheintalrennen zu Gast“, sagt Organisator Franz Wöss.

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Der Austria Formel 3 Cup zeigt sich diese Saison bestens gerüstet. Beim Saisonauftakt in Hockenheim lies Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) mit einem Doppelsieg an seiner Favoritenrolle keine Zweifel aufkommen. Doch im Laufe der Saison hat sich das Blatt gedreht und Andre Rudersdorf (ma-con) ist am Schweizer vorbei gezogen. Der 17-jährige Limburger hat beim „Preis der Lausitz“ alles klar machen können und hat sich vorzeitig zum neuen Champion in der Formel 3 gekürt.

In Hockenheim wird die Vize-Meisterschaft entschieden. Titelverteidiger Sandro Zeller(Dallara Mercedes) hat die allerbesten Aussichten in Hockenheim die notwendigen Punkte einzufahren. Nur der Finne Jani Tammi (Dallara Mercedes) kann ihm noch gefährlich werden. Im Austria Formel Renault Cup gilt Champion Thomas Amweg (SUI) als der Gejagte. Sein Bruder Manuel Amweg und Kurt Böhlen (beide SUI) wollen ihm den Titel streitig machen. An dieser Konstellation hat sich auch vor dem Finale nichts geändert.

In der Lausitz gönnten sich alle drei „Eidgenossen“ eine Rennpause. Markus Lukas Kiisa (EE) hat auf dem Lausitzring Boden gut gemacht und liegt derzeit auf der dritten Tabellenposition. Das erste Duell zwischen Thomas Amweg und Kurt Böhlen ging beim Auftakt in Hockenheim unentschieden aus. Beide konnten je einen Lauf für sich entscheiden. Zum Finale wollen die Formel Renault-Piloten nochmals eine respektable Visitenkarte abgeben.

Auf jeden Fall fällt in Hockenheim die Meisterschaftsentscheidung in der Formel Renault. Im Austria Formel 3 Cup sind Formel 3-Boliden bis einschließlich Baujahr 2010 zugelassen. Die Austria Formel 3 Trophy ist den Monoposto der Baujahre 1992 bis einschließlich 2001 vorbehalten. Auch die Formel Renault ist klar definiert. Hier kommen Formel Renault 2.0 Stand 2004 bis 2009 zum Einsatz. Im vergangenen Jahr gaben vor allem die Schweizer den Ton an. Alle drei Titel gingen an die Eidgenossen.

Im Austria Formel 3 Cup holte Sandro Zeller (Dallara 307 Mercedes) den Titel. Marcel Tobler siegte in der Formel 3 Trophy-Wertung mit seinem Dallara 300 Opel. Ein Herzschlagfinale der besonderen Art gab es im Austria Formel Renault Cup zu erleben. Erst beim Finalrennen im Oktober 2011 in Hockenheim konnte Thomas Amweg (Formel Renault 2.0) den Gesamtsieg sicher stellen. Mit einer spannenden Auseinandersetzung ist auch dieses Jahr zu rechnen.

Diese Saison nutzten eine Vielzahl von Piloten aus der Schweiz die Einsatzmöglichkeiten zu den finanziell vernünftigen Rahmenbedingungen. Piloten aus Frankreich, Tschechien, Estland, Italien, Österreich, Polen und Deutschland waren zudem in beiden Formelklassen unterwegs. „Wir wollen für die Piloten und Teams weitere Anreize schaffen und erarbeiten für 2013 neue Konzepte“, blickt Franz Wöss bereits auf das kommende Jahr.

Der neu ins Leben gerufene Austria Formel 1600 Cup wurde von den Teams positiv angenommen. Die Kooperation mit der Formula LO ist schon beschlossene Sache. Die schweizerische Nachwuchsformel wird 2013 unter dem Namen Junior Formula Master weiter geführt und bei den Veranstaltungen des Austria Formel 3 Cup dabei sein.
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