Auf der Traditionsstrecke in den belgischen Ardennen wurde Spannung pur schon im ersten Qualifying-Abschnitt geboten. Zittern mussten insbesondere die Fans von Kimi Räikkönen, Sebastian Vettel und Mark Webber, da diese erst acht Minuten vor Ende der ersten Session auf die Strecke gingen. Allerdings platzierten sich alle drei Piloten auf komfortablen Plätzen und sicherten sich bereits nach einer gezeiteten Runde ihren Einzug ins Q2.
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Damit verdrängten sie allerdings den Jubilar Michael Schumacher, der an diesem Wochenende seinen 300. Grand Prix absolviert, aus der Top-17. So schnell wie möglich ging Schumacher wieder auf die Strecke und konnte seine Rundenzeit verbessern. Aufatmen bei Schumacher, allerdings dann die große Überraschung bei Teamkollegen Nico Rosberg: Wegen eines Getriebewechsels muss der Mercedes-Pilot in der Startaufstellung ohnehin um fünf Plätze nach hinten rücken und dann kam er nicht über Platz 18 heraus. Morgen startet Rosberg von Platz 23. Da Spa allerdings auch weiterhin als eine „Fahrerstrecke“ bekannt ist, ist dennoch Hoffnung auf Punkteplatzierungen vorhanden.
Im zweiten Qualifying-Abschnitt folgte dann die große Enttäuschung für alle Anhänger der deutschen Piloten im Feld: In einer Zitterpartie, bei der es in den letzten Sekunden um alles oder nichts ging, schafften sowohl Nico Hülkenberg, als auch Schumacher und der deutsche Hoffnungsträger Sebastian Vettel nicht den Einzug in die Top-10. Glück für Vettel: Teamkollege Mark Webber muss wegen eines Getriebeschadens fünf Plätze nach hinten und somit rück Vettel auf Platz zehn vor.
Richtig spannend wurde es dann in Q3: Nachdem bis kurz vor Ende des Qualifyings lediglich der wieder erstarkte Jenson Button und Lotus-Star Räikkönen eine gezeitete Runde vorweisen konnte, folgte kurz nach Ablauf der Zeit der Paukenschlag von allen Piloten, die mit ihrer fliegenden Runde noch gewartet hatten. Jenson Button konnte seinen ersten Platz behaupten, Räikkönen wurde von Kamui Kobayashi und Pastor Maldonado auf Platz vier verwiesen. WM-Spitzenreiter Fernando Alonso schaffte es letzten Endes auf Platz sechs, hinter den starken Sauber-Piloten Sergio Perez.
Mit dieser Startaufstellung ist für morgen eine aufregende Ausgangslage für das Rennen geboten. Allerdings haben die letzten Rennen in Spa gezeigt, dass in den belgischen Ardennen alles passieren kann.
Text: Antonia Grzelak - motorsport-xl.de
